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Dennis Jastrzembski von Hertha BSC im U-18-Länderspiel gegen Frankreich. Am Mittwoch unterschrieb der 18-Jährige seinen ersten Profivertrag.

© Petzsche/Imago

Hertha BSC verjüngt sich: Dennis Jastrzembski bekommt einen Profivertrag

In Dennis Jastrzembski hat es der erste Fußballspieler des 2000er-Jahrgangs in den Profikader des Berliner Bundesligisten geschafft.

Ein bisschen hat am Mittwoch bei Hertha BSC eine neue Zeitrechnung angefangen. In Dennis Jastrzembski hat es der erste Fußballspieler des 2000er-Jahrgangs in den Profikader des Berliner Bundesligisten geschafft. Der 18-Jährige unterschrieb seinen ersten Profivertrag und wird ab der kommenden Spielzeit zum Bundesliga-Kader gehören. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dennis einen weiteren sehr talentierten Nachwuchsspieler aus unserer Akademie künftig zum Kader von Trainer Pal Dardai zählen dürfen“, sagte Michael Preetz.

Manager Preetz bastelt am Kader der neuen Spielzeit

Der Manager von Hertha bastelt seit geraumer Zeit am Kader für die kommende Saison. Dem Vernehmen nach steht Rune Jarstein vor einer Vertragsverlängerung. Der Vertrag des 33 Jahre alten Torwarts läuft zwar noch bis 2019, doch beide Seiten wollen die Anstellung gern bis 2021 ausdehnen. Die Verhandlungen sollen kurz vor dem Abschluss stehen.

Derweil bereitet man sich bei Hertha auf einen Abgang von Mitchell Weiser vor. Dank einer Ausstiegsklausel kann der 23-Jährige die Berliner für zwölf Millionen Euro verlassen. Neben ausländischen Klubs sollen sich auch Bayer Leverkusen und RB Leipzig mit dem Außenverteidiger beschäftigen. Anders als im vorigen Sommer scheint Weiser einem Wechsel nicht abgeneigt zu sein. Weiser selbst spielt eine durchwachsene Saison. „Mitch soll erst mal seine Form finden“, antwortete Trainer Pal Dardai am Mittwoch auf die Frage, ob Weiser mit einem Einsatz am Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Köln rechnen darf. „Das Spiel wird schwer genug“, sagte der 41 Jahre alte Ungar. Einzelschicksale stehen hintenan.

In den vergangenen eineinhalb Jahren hat Pal Dardai gezielt Spieler aus dem 1999er-Jahrgang wie Florian Baak, Julius Kade und Palko Dardai an den Profikader herangeführt und zum Teil mit Profiverträgen ausgestattet. Allen voran Arne Maier, der in der laufenden Saison seinen Durchbruch bei den Profis schaffte. Erst Ende Februar hatte der Klub den Vertrag mit Maier verlängert. Der 19 Jahre alte Ludwigsfelder, dessen erster Profivertrag bis 2019 lief, unterschrieb bis 2022 – natürlich zu stark verbesserten Konditionen. „Arne ist bisher sicher eine der Entdeckungen der Saison. Er hat den Sprung aus dem Nachwuchs- in den Seniorenbereich bisher sehr gut gemeistert und gezeigt, über welch großes Potenzial er verfügt“, hatte Preetz gesagt. Er bezeichnete Maier als „eines der Gesichter unserer Fußball-Akademie“.

Und jetzt also Dennis Jastrzembski. Der Offensivspieler gehört aktuell zu Herthas U-19-Team. Die Mannschaft von Trainer Michael Hartmann kämpft in der Nordost-Staffel der A-Junioren-Bundesliga um die Tabellenführung. Vier Tore und acht Vorlagen gehen bisher auf das Konto von Jastrzembski, was auch andere Vereine bemerkt haben. Ältere Angreifer haben es derzeit schwerer. Vor wenigen Tagen gab der 29 Jahre alte Julian Schieber im Spiel gegen Wolfsburg sein Comeback. 413 Tage war er wegen eines Knorpelschadens im Knie ausgefallen. „Er ist wieder dabei, ein Faktor zu werden“, sagte Preetz. Nach einem neuen Vertragsangebot hörte sich das nicht an. „Seine Situation ist bekannt, der Vertrag läuft im Sommer aus“, sagte Preetz, dann sei der Spieler frei in seiner Entscheidung – der Verein aber auch.

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