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Sport: Hertha BSC verpflichtet den laufstarken Brasilianer Mineiro

Sao Paulo/Berlin - Am vergangenen Donnerstag bekam Herthas Manager Dieter Hoeneß beinahe zeitgleich eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute war, dass der brasilianische Fußballprofi Mineiro vom FC Sao Paulo noch ablösefrei zu haben sei.

Sao Paulo/Berlin - Am vergangenen Donnerstag bekam Herthas Manager Dieter Hoeneß beinahe zeitgleich eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute war, dass der brasilianische Fußballprofi Mineiro vom FC Sao Paulo noch ablösefrei zu haben sei. Die schlechte, dass Kevin-Prince Boateng erneut am Knie operiert werden müsse und deshalb länger ausfalle. Diese Koinzidenz war wohl nicht die alleinige Ursache, aber sie wird Hoeneß in seiner Absicht bestärkt haben, kurz vor dem Ende der Transferperiode am 31. Januar noch einen Spieler zu holen. Gestern Nachmittag gab der Klub die Verpflichtung von Carlos Luciano Da Silva, genannt Mineiro, bekannt. Mineiro ist wie Boateng vielseitig einsetzbar: Der Rechtsfuß kann im defensiven Mittelfeld, auf der rechten oder linken Halbposition und sogar rechts hinten in einer Vierer-Abwehrkette auflaufen.

„Wir wollten einen Spieler, der uns sofort weiterhelfen kann“, sagte Manager Hoeneß gestern. Der 31 Jahre alte und 1,70 Meter große Brasilianer unterzeichnete einen Vertrag, der bis zum Ende der kommenden Saison läuft. Mineiro wäre wohl schon für das Spiel Samstag gegen den Hamburger SV spielberechtigt, aber Hertha plane erst für die Begegnung mit Schalke 04 eine Woche später mit Mineiro, sagte Hoeneß.

In Brasilien hat Mineiro einen guten Ruf, laut den Noten des Fußball-Fachmagazins „Placa“ war er in der abgelaufenen Saison der beste Spieler auf seiner Position. Sein Trainer beim FC Sao Paulo, Muricy Ramalho, vermutete angesichts der Laufstärke des Mittelfeldspielers einmal, dass „er drei Lungen“ haben müsse. Bei der WM 2006 stand Mineiro im Kader der Selecao, wurde aber nicht eingesetzt. Drei Länderspiele stehen dennoch in seiner Statistik. Mineiro selbst glaubt, dass er mit seinen 31 Jahren auf der Höhe seiner Schaffenskraft sein: „Deshalb wollte ich unbedingt nochmal nach Europa.“

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