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Trainer Pal Dardai hat den Mund ausnahmsweise mal etwas voller genommen.

© dpa

Hertha BSC vor dem Spiel gegen Mönchengladbach: Pal Dardai nimmt den Mund ausnahmsweise mal voll

Pal Dardai ist nicht für zu forsches Mundwerk bekannt. Gegen Gladbach macht er aber ein paar Kampfansagen. Das hat ein paar Gründe.

In seiner gut einjährigen Amtszeit als Trainer von Hertha BSC ist Pal Dardai bisher in vielerlei Hinsicht aufgefallen, nur eben nicht als Sprücheklopfer. Andererseits: Was sollte der Ungar am Freitag auch sagen nach dieser vorletzten Übungseinheit vor dem Bundesliga-Spitzenspiel bei Borussia Mönchengladbach am Sonntag (15.30 Uhr)? Im Grunde hatte ihm seine Mannschaft gar keine andere Wahl gelassen, als den Mund vergleichsweise voll zu nehmen. „Das war ein richtig geiles Training, die Jungs haben gestrahlt, sie sind scharf“, berichtete Dardai also. Nach Einheiten wie diesen „kann ich ruhig offensiv sein und sagen, dass wir nach Mönchengladbach fahren, um dort zu gewinnen“, ergänzte der Trainer.

Das war in der Tat mal eine Ansage – zumal es den Berlinern mit Blick auf die Tabellenlage schon genügen würde, im Borussia-Park nicht zu verlieren. Sieben Spieltage vor dem Saisonende beträgt Herthas Vorsprung auf die fünftplatzierten Gladbacher sechs Punkte, auf den Tabellennachbarn Schalke sind es derer vier. Dieser überraschende Umstand hat offenbar auch bei Dardai dazu geführt, ausnahmsweise mal weiter zu schauen als bis zum unmittelbar nächsten Gegner, wenn auch nur für einen kurzen Moment. „Wenn wir noch vier Mal gewinnen, kann etwas passieren“, sagte Dardai, ohne konkret über die erste Europapokalteilnahme seit der Saison 2009/10 zu sprechen.

Fakt ist, dass diese von Woche zu Woche wahrscheinlicher wird. Auch für das Spiel in Mönchengladbach stehen die Aktien – unabhängig von den positiven Trainingseindrücken – nicht schlecht. Abgesehen vom verletzten John Anthony Brooks können die Berliner die anstehende Auswärtstour mit ihrem besten Aufgebot antreten. Für den Innenverteidiger dürften Sebastian Langkamp oder Fabian Lustenberger in die erste Elf rücken.

Ansonsten sind alle Nationalspieler ohne Verletzungen von ihren Auswahlteams zurückgekehrt. Einzig bei Salomon Kalou gab es kleinere Komplikationen anderer Art: Der Ivorer verpasste am Donnerstag seinen Flieger nach Berlin, stand am Freitagmorgen allerdings pünktlich auf dem Trainingsplatz. „Alles unter Kontrolle“, sagte Dardai.

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