zum Hauptinhalt

Sport: Hertha: Interview: "Guilherme ist sehr interessant"

Rudi Wojtowicz spielte 162-mal in der Bundesliga für Leverkusen und Düsseldorf. Als Chefscout sucht und beobachtet er Spieler für Hertha BSC.

Rudi Wojtowicz spielte 162-mal in der Bundesliga für Leverkusen und Düsseldorf. Als Chefscout sucht und beobachtet er Spieler für Hertha BSC.

Herr Wojtowicz, holen Sie Guilherme zu Hertha BSC?

Wen?

Guilherme.

Ach so, Sie meinen den Brasilianer von Atletico Mineiro. Der Name ist mir natürlich ein Begriff.

Haben Sie ihn im Auftrag von Hertha beobachtet?

Nein.

Haben Sie ihn schon spielen sehen?

Ja, mehrmals. Er ist ein sehr interessanter Mann. Schießt viele Tore und ist mit 27 Jahren im richtigen Alter für einen Stürmer.

Zum Thema Fotostrecke I: Bilder der Saison 01/02 Fotostrecke II: Hertha Backstage Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de In Brasilien heißt es, Hertha sei an Guilherme sehr interessiert und seine Verpflichtung werde möglicherweise schon in Kürze erfolgen.

Wir haben in Südamerika, nicht nur in Brasilien, auch in Argentinien und Uruguay, unsere Leute vor Ort, die den Markt sichten und uns Bericht erstatten.

Haben die auch im Fall Guilhermes Bericht erstattet?

Mir ist nicht so recht klar, wie die Meldung zustande gekommen ist. Wahrscheinlich hat Guilhermes Berater seinen Mann ins Gespräch gebracht. Die Vereine werden ja immer wieder mit Angeboten bombardiert. Außerdem bieten sich viele auf dem Weg übers Internet an.

In Deutschland spielen immer mehr Brasilianer. Dabei müssten die Ablöse-Forderungen doch abschrecken.

Uns ist seit Jahren bekannt, dass viele brasilianische Klubs in großen finanziellen Nöten sind. Umso unverständlicher ist, dass dort Gehälter wie in Spanien und Italien gezahlt werden. Das macht die Verpflichtung eines Brasilianers natürlich schwierig. Doch viele sind eben so gut, dass man in den sauren Apfel beißt.

Wie oft sind Sie im Jahr in Brasilien?

Das ist ganz unterschiedlich. Meist fliege ich nach Südamerika, wenn dort interessante Turniere stattfinden.

Gilt dem südamerikanischen Markt Ihr Hauptaugenmerk?

Nein, ich beobachte mit meinem Assistenten Uli Mohr und weiteren acht bis zehn Leuten besonders die deutsche Szene, aber auch deutsch sprechende Spieler in Holland oder Skandavien.

Wie viele Kilometer legen Sie bei Ihrer Tätigkeit im Jahr zurück?

Mit dem Flugzeug rund 300 000 Kilometer, mit dem Auto etwa 70 000 Kilometer.

Werden Sie danach bezahlt, wie viele Spieler Sie Manager Dieter Hoeneß und Trainer Jürgen Röber empfehlen?

Ich bin beim Verein fest angestellt. Mehr sage ich dazu nicht.

Herr Wojtowicz[holen Sie Guilherme zu Hertha BSC?]

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false