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Hilfe. Jürgen Klinsmann und sein Co-Trainer Alexander Nouri (rechts), hier beim Pokalspiel beim FC Schalke.

© Bernd Thissen/dpa

Hertha versinkt im Abstiegskampf: Wer sagt es dem Jürgen?

80 Millionen Euro für neue Spieler, aber keine Besserung in Sicht. Es fehlen gutes Training und klare Spielanweisungen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Michael Rosentritt

Neulich sah Herthas Trainer Jürgen Klinsmann sich gezwungen, „dem Michael“ mal unbedingt ein „Riesenkompliment“ machen zu müssen. Davor galt das Megakompliment „dem Lars“. Schließlich hat der Berliner Geschäftsführer Sport, Michael Preetz, in wenigen Tagen fast 80 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Geld, das Investor Lars Windhorst dem Verein über seine Tennor Holding zur Verfügung gestellt hat.

Nun ist dem Berliner Fußball-Bundesligisten irgendwie dieses blöde 1:3 im Heimspiel am Samstag gegen Mainz dazwischengekommen. Irgendeiner im Gesamtgefüge muss also seinen Job nicht ganz so gut machen wie der Michael und der Lars.

Gefühlt steht Hertha nämlich wieder da, wo Hertha stand, bevor Klinsmann und sein Trupp Ante Covic als Trainer abgelöst haben: in arger Abstiegsnot. Vor einer Weile erst hat Preetz von den Wochen der Wahrheit gesprochen. Mit dem Heimspiel gegen Mainz beginnend sollte Hertha den Abstand nach unten vergrößern und dann auch wieder besseren Fußball anbieten. Die nächsten Gegner für die Berliner im Februar heißen Paderborn, Köln und Düsseldorf. Das waren genau jene Spiele, die in der Hinrunde unter Covic irgendwie gewonnen werden konnten.

Das war bevor der Michael mit dem Geld vom Lars einkaufen ging. 80 Millionen für vier Spieler! Wobei zwei von denen erst später kommen. Worauf es jetzt ankommt? Auf ein gutes Training, auf einfache, aber klare Anweisungen an die Spieler, wie der jeweils kommende Gegner zu bespielen und idealerweise zu besiegen ist. Das muss jetzt nur noch einer dem Jürgen sagen.

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