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Herthas Ehemaliger: Friedhelm Funkel, der Stehauftrainer

Friedhelm Funkel ist mit mehr als 1100 Einsätzen als Spieler und Trainer in der Ersten und Zweiten Liga Rekordhalter. Und wenn er geht, dann kommt er meistens ganz schnell wieder. Darüber dürfen sich auch die Berliner freuen.

Man muss sich Friedhelm Funkel als einen glücklichen Menschen vorstellen. „Unten rauskommen“, so lautet sein Lebensmotto, und genau das darf er jetzt wieder versuchen. Diesmal beim Zweitligisten Alemannia Aachen. Auf Platz 17 befindet sich die Alemannia gegenwärtig, schlechter steht nur noch der VfL Bochum da, den Funkel bis vor einer Woche trainiert hatte, ehe er dort rausgeworfen worden war. Folglich ist Friedhelm Funkel mit seiner Vertragsunterschrift in Aachen schon wieder ein bisschen unten rausgekommen.

Es ist schon erstaunlich, mit welcher Regelmäßigkeit Friedhelm Funkel durch die Eingangstür eines Bundesligisten schreitet. Vor allem die Berliner Fußballfreunde wundern sich, genießt doch der stoische Fußballtrainer nach seinem Engagement bei Hertha BSC das zweifelhafte Image eines Abstiegstrainers. Doch das ist nur bedingt richtig. Eigentlich hat er fast jeden seiner neun Klubs zunächst ein Stück nach oben geführt – sei es aus dem Keller der Bundesliga oder aus der Zweiten in die Erste Liga – und erst dann, nach einiger Zeit, ging es bergab. Auf diese Weise ist Friedhelm Funkel mit mehr als 1100 Einsätzen als Spieler und Trainer in der Ersten und Zweiten Liga Rekordhalter geworden.

Sein neuer Job ist freilich nicht nur eine gute Nachricht für Friedhelm Funkel – sondern auch für die Berliner. Zumindest für diejenigen, die zum 1. FC Union halten. Denn sein erstes Spiel mit Aachen führt Friedhelm Funkel am Samstag in die Alte Försterei – und in Berlin hat dieser Trainer kaum mehr gewonnen. Fragt nach bei den Fans von Hertha BSC.

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