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Beeck

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Herthas Endspiel: Christian Beeck: „Noch ist alles möglich“

Vor dem wichtigen Spiel am Samstag gegen Nürnberg befragen wir Menschen, die direkt oder indirekt mit Hertha zu tun haben. Heute: Christian Beeck, Sportdirektor des 1. FC Union Berlin und früher selbst Profi u. a. in Rostock und Cottbus.

Von Katrin Schulze

Hertha gegen Nürnberg – ist das schon die letzte Chance im Abstiegskampf, Herr Beeck?



Man spricht in solchen Fällen natürlich immer gerne von sogenannten Sechspunktespielen. Und klar wäre es für Hertha wichtig zu gewinnen. Ich sage allerdings, dass auch danach noch alles möglich ist – das ist Fußball. Es gibt nach der Partie noch acht weitere Spiele, in denen man je drei Punkte holen kann.

Was stimmt Sie zuversichtlich?

Es wäre höchst unprofessionell von mir, zu bewerten, was Hertha richtig oder falsch macht. Aber wenn die Mannschaft sich richtig reinhaut, alles dafür gibt und alle Ablenkungsvarianten abstellt, ist meiner Meinung nach noch alles drin. Ich kenne das aus eigener Erfahrung als Profi. Außerdem gibt es gute Beispiele von Klubs, denen in scheinbar aussichtslosen Situationen noch der Klassenerhalt geglückt ist: Denken Sie nur an Eintracht Frankfurt oder Cottbus.

Was würde der Abstieg bedeuten?

Ich hätte natürlich gerne ein Derby zwischen Union und Hertha. Aber für die Stadt wäre die Situation sicherlich katastrophal. Ich halte es für immens wichtig, dass die Hauptstadt weiterhin im Bundesliga-Fußball vertreten ist – egal mit welchem Klub. Was ein möglicher Abstieg für Hertha selbst bedeutet, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich konzentriere mich auf den 1. FC Union. Und da orientieren wir uns nicht an Hertha, wir sind auch keine Konkurrenten – jedenfalls jetzt noch nicht. Im Falle des Falls können Sie mich dazu gerne im August noch mal befragen.

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