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Sport: Herthas Personalpolitik: Schiphorst: "Da ist nichts dran"

Dieter Hoeneß schüttelt immer nur genervt mit dem Kopf, wenn er wieder mal mit Personalien konfrontiert wird. Der Manager von Hertha BSC ist es leid, dauernd zu dementieren.

Dieter Hoeneß schüttelt immer nur genervt mit dem Kopf, wenn er wieder mal mit Personalien konfrontiert wird. Der Manager von Hertha BSC ist es leid, dauernd zu dementieren. Dem Präsidenten geht es ähnlich. "Da ist nichts dran. Das sind alles nur Spekulationen", sagt Bernd Schiphorst zu Meldungen, das Präsidium habe 20 Millionen Mark für neue Spieler bereitgestellt. Namen wie Agali, Bode und Pinto machen erneut die Runde. Bei Hertha BSC geht nichts ohne den Aufsichtsrat. Der tritt am Freitag im Hotel Ritz Carlton zusammen und debattiert über den Lizenzantrag für die nächste Saison, der bis zum 15. März beim Deutschen Fußball-Bund gestellt werden muss, und die von der Mitgliederversammlung bereits beschlossene Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft. Die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KaAG) soll zum Ende der Saison perfekt sein.

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Bei der Sitzung des Aufsichtsrates ist auch das komplette Präsidium vertreten. Geschäftsführer Ingo Schiller, der maßgeblichen Anteil am Ausarbeiten des Lizenzantrages hat, wird dann auch den Bericht für die laufende Saison geben und die Planung für die kommende Saison erläutern. Nach unbestätigten Berichten soll der Etat für die Saison 2001/2002 vorerst 85 Millionen Mark betragen. "Natürlich kann bei einem Etat nicht davon ausgegangen werden, dass wir in einem internationalen Wettbewerb spielen. Deshalb müssen wir noch mit einem Etat planen, bei dem durchaus mögliche Zusatzeinnahmen nicht einkalkuliert werden", sagt Heinz Warneke, früher Präsident und jetzt Mitglied des Aufsichtsrates. Zum Vergleich: Für die laufende Saison betrug der Etat 72 Millionen Mark. Manager Hoeneß mutmaßt, dass "wir am Ende einen Umsatz von etwa 103 Millionen Mark haben werden".

Ein Punkt auf der gemeinsamen Sitzung Aufsichtsrat/Präsidium wird auch die Verstärkung für die kommende Saison sein. Bekanntlich ist bereits Denis Lapaczinski vom SSV Reutlingen verpflichtet worden. Auf der Wunschliste von Trainer Jürgen Röber stehen noch ein Mittelfeldspieler für die rechte Position und ein Stürmer. Fürs Mittelfeld ist neben Pinto auch Kaiserslauterns Andreas Buck im Gespräch. Stürmer Victor Agali hat bereits angekündigt, dass er Hansa Rostock am Saisonende verlassen will.

Noch immer nicht geklärt ist, ob Marko Rehmer den Verein verlässt. Das von Rehmer selbst für die vergangene Woche mit Hoeneß angekündigte Gespräch fand noch nicht statt. Wegen des Länderspiels in Paris passiert auch in den nächsten Tagen nichts. Rehmer ist beim FC Arsenal und italienischen Klubs im Gespräch.

Klaus Rocca

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