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Wieder hungrig. Maik Franz freut sich, dass er ins Mannschaftstraining zurückkehren darf.

© p-a/dpa

Herthas Personalsituation: Maik Franz kehrt ins Training zurück

Dreieinhalb Monate musste Herthas Verteidiger nach seiner Schulterverletzung aussetzen. Jetzt ist Franz von den Ärzten wieder sporttauglich geschrieben worden.

Maik Franz hat in den vergangenen Monaten, neben Schmerzen, auch eine Menge Spott ertragen müssen. Der Verteidiger von Hertha BSC hat sich im September eine komplizierte Verletzung an der Schulter zugezogen, genauer gesagt an der Gelenklippe des vorderen Pfannenrandes. Die Behandlung brachte es mit sich, dass Franz zeitweise eine monströse Apparatur tragen musste, die seine Schulter ruhig stellen sollte – und ein bisschen so aussah wie ein Tresen zum Mitnehmen. Das Ding ist der 31-Jährige längst wieder los, und seit Montag ist auch die Verletzung endgültig Vergangenheit. Franz ist wieder sporttauglich.

„Das fühlt sich überragend an“, teilte Franz via Facebook mit – mit drei Ausrufezeichen. Der Abwehrspieler des Berliner Fußball-Zweitligisten war am Montag am Zentrum für Schulter- und Ellenbogenchirurgie in Heidelberg ein letztes Mal untersucht worden. „Damit geht für mich eine verdammt harte Zeit zu Ende.“ Die Krankschreibung ist aufgehoben, der Verteidiger wird schon am Dienstag wieder mit der Mannschaft trainieren können. Seine Rückkehr vergrößert die personellen Möglichkeiten für Trainer Jos Luhukay, auch wenn der auf die Nachricht mit nicht ganz so vielen Ausrufezeichen reagierte. Es bleibt zumindest ein kleines Fragezeichen: Wie lange braucht Franz nach dreieinhalb Monaten Pause, um seine volle Leistungsfähigkeit wiederzuerlangen? „Das lässt sich nicht in zwei, drei oder vier Wochen aufholen. Da sind viel Arbeit und viel Geduld gefragt“, sagt Luhukay. „Geduld, von denen die Spieler immer ein bisschen weniger haben.“

Das gilt nicht nur für Maik Franz, sondern auch für einige seiner Kollegen, die vor der Winterpause ebenfalls länger ausgefallen sind: für Pierre-Michel Lasogga, Christoph Janker, Peter Pekarik, Nico Schulz und Änis Ben-Hatira, dessen Leidenszeit nach zwei Monaten jetzt ebenfalls ihrem Ende entgegenzugehen scheint. Der Offensivspieler verbringt diese Woche beim Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München. Danach soll seine Reha beendet sein.

Lasogga, Janker und Lewan Kobiaschwili, der ein halbes Jahr gesperrt war, sollen am Mittwoch im Testspiel gegen die U 23 des VfL Wolfsburg (14 Uhr, Amateurstadion) erstmals zum Einsatz kommen. Maik Franz muss dann noch zuschauen. „Er hat noch keine Spielform mitgemacht, noch keinen Zweikampf bestritten“, sagt Trainer Luhukay. Genauso wie Pekarik, Ben-Hatira und Schulz soll Franz im Trainingslager in der Türkei (19. bis 26. Januar) wieder das volle Programm mitmachen. „Das ist zumindest der Plan“, sagt Jos Luhukay.

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