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Hertha BSC - FK Ventspils

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Herthas Torwart: Drobny ist zurück

Herthas seit drei Wochen verletzter Torhüter Jaroslav Drobny hofft auf einen Einsatz im nächsten Spiel beim 1. FC Nürnberg.

Angesichts der Vorgeschichte war die Skepsis wohl mehr als angebracht. Bei Hertha BSC ist in den vergangenen Wochen so ziemlich alles schiefgelaufen, was schieflaufen konnte – warum also sollte es bei Torhüter Jaroslav Drobny anders sein? Zehn Tage ist es her, dass in der Berliner Boulevardpresse darüber spekuliert wurde, der Tscheche könne sich erheblich schwerer verletzt haben und dem Fußball-Bundesligisten damit im Abstiegskampf deutlich länger fehlen, als zunächst prognostiziert. Diese Furcht aber scheint sich als unbegründet herauszustellen. Drobny könnte schon am kommenden Samstag, im wichtigen Spiel des Tabellenletzten beim Vorletzten 1. FC Nürnberg, wieder für Hertha im Tor stehen.

Vor drei Wochen hat sich der Tscheche im Europa-League-Spiel gegen Ventspils einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. In dieser Woche ist er wieder auf den Trainingsplatz zurückgekehrt, und während die Kollegen, darunter auch Patrick Ebert, gestern Vormittag eine Sprint- und Laufeinheit absolvierten, durfte Drobny als einziger mit dem Ball arbeiten. So wie er den Schüssen von Torwarttrainer Christian Fiedler hinterherhechtete, war von einer Beeinträchtigung nichts mehr zu sehen. „Ob es für Nürnberg reicht, kann man noch nicht sagen“, sagt Herthas neuer Trainer Friedhelm Funkel.„Wenn er in den nächsten Tagen weiter so trainiert, dann sieht es gut aus.“

Nach all den Schreckensmeldungen der vergangenen Wochen wäre das endlich mal wieder eine gute Nachricht für Hertha BSC. Jaroslav Drobny könnte seiner verunsicherten Mannschaft nach sieben Niederlagen hintereinander neuen Rückhalt geben, zumal der wegen Drobnys Verletzung nachverpflichtete Timo Ochs ebenfalls ausfällt, nachdem ihm am Wochenende im Spiel gegen den Hamburger SV eine Muskelfaser im Oberschenkel gerissen ist.

„Ich weiß nicht“, sagt Jaroslav Drobny zu seinen Einsatzchancen in Nürnberg. „Es wird jeden Tag besser. Im Training kann ich mehr und mehr machen.“ Trotz der erfreulichen Entwicklung wirkt der Tscheche erstaunlich missmutig bei Fragen, die seinen Gesundheits- und Fitnesszustand betreffen. Er könne dazu gar nichts sagen und warum er jetzt seit Tagen ständig das Gleiche gefragt werde. Warum wohl? Weil seine Rückkehr ins Tor von Hertha BSC fast ungeduldig erwartet wird.

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