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Sport: Hiddink führt Chelsea wieder nach oben

FC Chelsea gelingt ein 2:1-Sieg über Wigan und Ballack fordert den neuen Trainer zum Bleiben auf. Da Liverpool verliert, erobern die "Blues" den zweiten Tabellenplatz zurück.

Nach dem dritten knappen Sieg im dritten Pflichtspiel hat Michael Ballack den neuen Trainer des FC Chelsea zum Bleiben aufgefordert. „Guus Hiddink hat uns Selbstvertrauen gegeben“, sagte Ballack dem Boulevardblatt „Sunday Mirror“ (Sonntag). Der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft sprach sich für einen langfristigen Verbleib von Russlands Nationaltrainer in London aus, auch wenn er es nicht direkt formulierte. „Seine Situation ist klar, jeder respektiert das. Aber wenn wir mit ihm Erfolg haben, vielleicht möchte er dann bleiben“, sagte Ballack.

Nach zwei Premier-League-Spieltagen unter der Regie des Niederländers eroberte Ballacks Elf nach dem späten 2:1 gegen Wigan Athletic sogar den zweiten Tabellenplatz in Englands Top-Liga zurück. Die „Blues“ profitierten allerdings von der 0:2-Niederlage, die der FC Liverpool bei Robert Huths FC Middlesbrough erlitt. In Sachen Hiddink brachte die Boulevardzeitung „News of the World“ eine weitere Variante ins Spiel. Der frühere Trainer Barcelonas und Hiddink-Freund Frank Rijkaard werde nach Saisonende an der Stamford Bridge übernehmen. Hiddink aber könne nach Abschluss der WM-Mission mit Russland 2010 zu Chelsea zurückkehren, möglicherweise als Fußballdirektor.

Der Vielgelobte ließ sich auf keine Spekulationen ein und musste mitansehen, wie acht Minuten vor Spielschluss Wigans Olivier Kapo die Führung von Kapitän John Terry ausglich. Schließlich erzielte Frank Lampard nach Vorarbeit Ballacks in der Nachspielzeit das 2:1. „Chelsea meint es wieder ernst“, stellte die Zeitung „The Observer“ fest, und auch die „Sunday Times“ schrieb: „Sie haben ihren Sieg gefeiert, als hätten sie die Premier League gewonnen, und wer weiß?“    Noch führt allerdings Spitzenreiter Manchester United mit sieben Punkten Vorsprung auf Chelsea die Tabelle an. „Wir müssen weiter gewinnen“, sagte Hiddink: „Wir geben niemals auf, aber man muss realistisch bleiben.“ dpa

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