zum Hauptinhalt

Sport: „Hier wird einfach gewonnen“ 22:6 gegen Düsseldorf im ersten Heimspiel der Wasserfreunde

Berlin. Als die Düsseldorfer Wasserballer nach dem Spiel draußen vor der Halle stehen, klingelt das Handy eines Spielers.

Berlin. Als die Düsseldorfer Wasserballer nach dem Spiel draußen vor der Halle stehen, klingelt das Handy eines Spielers. Die Freundin ist dran. „Hallo Schatz, nee, das war nicht so toll. Wir haben uns in Berlin so richtig blamiert.“ Die Wasserballer des Düsseldorfer SC haben am Samstagnachmittag 6:22 (0:8, 1:5, 1:5, 4:4) bei den Wasserfreunden Spandau 04 verloren. Das Ergebnis hört sich schon deprimierend an. Es hätte aber noch schlimmer kommen können: „Hätten wir im letzten Viertel konzentrierter gespielt, hätten wir denen 30 Dinger reingehauen“, sagt Peter Röhle, Spandaus Trainer.

Nun ist das mit der Wasserball–Bundesliga so eine Sache. Die Klubs arbeiten, kämpfen und ackern, und am Saisonende werden die Spandauer Meister. So geht das seit Jahren. Marc Politze, der Spandauer Center, sagt: „Hier wird einfach gewonnen.“ Für ihn war es das erste Heimspiel in Berlin. Politze ist vor der Saison mit Sören Mackeben von Waspo Hannover zu den Spandauern gewechselt. Am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr) treffen sie in der Schwimmhalle am Sachsendamm auf ihren alten Klub.

Der Sieg gegen Düsseldorf war Pflicht. Gegen Waspo Hannover, den mehrmaligen Vizemeister, wird es schwieriger werden. Röhle stichelt: „Hannover stand zwar mit uns in der vergangenen Saison im Finale. Aber sie haben uns nur gekratzt. Die wissen, dass sie nicht Meister werden.“ Politze, der gegen Düsseldorf sieben Tore erzielte, sagt: „In Berlin bist du so eine Art Wasserballprofi.“ Diese Berufsbezeichnung hört sich nett an, ist aber hoffnungslos übertrieben. Gegen Düsseldorf kamen nicht einmal 100 Zuschauer. Gegen Hannover soll am Mittwoch weit mehr los sein. André Görke

$AUTHOR

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false