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Alles im Griff. Stabhochspringer und Olympia-Silbermedaillen-Gewinner Björn Otto will bei „Berlin fliegt“ für Deutschland den Titel verteidigen. Foto: dpa

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Hochspringer Björn Otto: Hoch und weit

Vor dem Brandenburger Tor trifft sich heute die Springerelite, auch der Olympiazweite Björn Otto.

Schön, dass es auch ein Leben nach den Olympischen Spielen gibt. Wer nicht erfolgreich war, kann sich bei Wettkämpfen danach vielleicht mit Siegen und Prämien trösten. Und wer bei Olympia erfolgreich war, der kostet einfach seinen Höhenrausch noch etwas länger aus. Wie der Stabhochspringer Björn Otto zum Beispiel. Der kann sich an diesem Sonntag bei „Berlin fliegt“ am Brandenburger Tor seine Silbermedaille von London noch in Jubel und Applaus auszahlen lassen.

Björn Otto ist der einzige deutsche Stabhochspringer bei der zweiten Auflage dieses besonderen Wettkampfformats (freier Eintritt, Einlass um 12.30 Uhr, Beginn 13 Uhr, von 13.15 Uhr an live in der ARD). Vier Länder kämpfen gegeneinander, die USA, Frankreich, Russland und Deutschland – eine kleine Reminiszenz an die Zeit, als Länderkämpfe in der Leichtathletik noch eine beliebte Veranstaltung waren. Jedes der vier Länder startet mit einer Weitspringerin, einem Weitspringer und einem Stabhochspringer. Die erste Auflage im vergangenen Jahr hatte Deutschland gewonnen.

Raphael Holzdeppe ist der Ersatzmann für Björn Otto in Berlin, Holzdeppe hatte in London die Bronzemedaille gewonnen und dabei seine persönliche Bestleistung zweimal gesteigert. Björn Otto ist im Stabhochspringen am Brandenburger Tor Favorit, aber er muss sich unter anderem gegen den früheren Weltmeister Brad Walker aus den USA durchsetzen. Im Weitsprung starten für Deutschland Sosthene Taroum Moguenara aus Wattenscheid und Sebastian Bayer aus Hamburger. Die USA reisen hier mit dem stärksten Aufgebot an, mit Olympiasiegerin Brittney Reese und mit Will Claye, der in London Bronze im Weitsprung und Silber im Dreisprung gewann.

Keine Sprünge werden in diesem Jahr mehr von Ariane Friedrich zu sehen sein, die Hochspringerin hat nach ihrem enttäuschenden Abschneiden in London die Saison vorzeitig beendet. Sie war in der Qualifikation an 1,96 Meter gescheitert. Sie verzichtet damit auch auf das Hochsprung-Meeting in Eberstadt. Dort gewann Mutaz Essa Barshim aus Katar und stellte mit 2,35 Meter seinen Landesrekord ein. Er hatte in London Bronze gewonnen. Olympiasieger Iwan Uchow kam mit 2,24 Meter auf Platz fünf.

Das Leben nach den Spielen kann auch noch ganz andere Aufgaben bereithalten, wie Mo Farah zeigt. Das neue Idol der Britten hatte in London Gold über 5000 und 10 000 Meter gewonnen. Jetzt berichtet die Zeitung „The Sun“, dass er bei der Castingshow „X Factor“ als Mentor für Talente auftreten werde. So setzt er auf seine Weise das Motto der Londoner Spiele um: „Inspire a Generation.“ teu

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