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Sport: Hockey-Frauen bleiben in Goldstimmung

Berlin - Das Wetter war seine größte Sorge. „Bei schlechtem Wetter kommen bestimmt nicht viele Zuschauer“, hatte Bernd Rannoch gesagt.

Berlin - Das Wetter war seine größte Sorge. „Bei schlechtem Wetter kommen bestimmt nicht viele Zuschauer“, hatte Bernd Rannoch gesagt. Eigentlich ist er Sportlicher Leiter der Zehlendorfer Wespen, seit einigen Tagen aber hat sich Rannoch um die Organisation des Testspiels der deutschen Feldhockey-Nationalmannschaft der Frauen bemüht. Und gestern dann strahlte Rannoch doch, er hatte sich umsonst gesorgt. Schlechtes Wetter und trotzdem viele Fans: Knapp 1000 Zuschauer kamen in das Stadion in der Lloyd-G.–Wells-Straße, um die Olympiasiegerinnen von Athen zu sehen. Und diejenigen, die trotz Nieselregen gekommen waren, sahen einen 2:0 (2:0)-Sieg der Deutschen. Beide Tore erzielte die Berlinerin Natascha Keller.

Nur acht von 18 Spielerinnen aus dem Kader von Athen waren gestern in Berlin dabei. Torschützin Keller war „mit der Leistung der neuformierten Mannschaft ganz zufrieden“. Am meisten aber freute sich die Spielführerin vom Berliner HC über die vielen Zuschauer: „Unser Olympiasieg scheint noch nicht vergessen.“

Bundestrainer Markus Weise war kritischer. Er sah selbst die Bemühungen Kellers trotz ihrer Tore als nicht überragend an. „Natascha hat zu viel in der eigenen Hälfte gedribbelt“, sagte er. Bis zur Champions Trophy im November muss sich seine Mannschaft noch steigern. Denn bei dem Turnier in Argentinien warten schwere Gegner auf Deutschland, Europameister Niederlande zum Beispiel. „Um da mitzuhalten, müssen wir noch hart arbeiten“, sagte der Bundestrainer.

Von der Atmosphäre im Stadion war Weise auch nicht so recht überzeugt: „So viele Fans hätten mehr Stimmung machen können.“

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