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Hockey-Frauen: Es wird spannend

Deutschlands Hockey-Frauen stehen vor den entscheidenden Spielen bei der WM in Argentinien.

Rosario - Es ist alle so gekommen, wie es sich Deutschlands Hockey-Frauen bei der Weltmeisterschaft erhofft haben. „Wir liegen voll im Soll“, stellte Bundestrainer Michael Behrmann nach dem verdienten 4:1 (2:1) im dritten erfolgreich beendeten Vorrundenspiel der Gruppe A gegen Indien fest. Da der Gruppenfavorit Holland in der Nacht zum Samstag in Rosario Australien ebenfalls mit 4:1 (2:1) besiegte, geht Deutschland als Gruppenzweiter gleichauf mit Holland und drei Punkte vor Australien in die entscheidende Gruppenphase. „Jetzt wird es gegen Holland und Australien endlich richtig spannend. Das sind die Partien, auf die wir uns gefreut haben“, sagte Behrmann.

Auch Abwehrchefin Tina Bachmann freute sich. „Das waren jetzt die drei Pflichtsiege“, sagte sie. Ein Erfolg in den ausstehenden Duellen mit Titelverteidiger Niederlande (Sonntag, 22 Uhr MESZ) und Australien (Mittwoch, 0.30 Uhr) dürfte reichen angesichts des guten Torverhältnisses, um wie erhofft ins Halbfinale einzuziehen.

„Wir wissen, dass wir dazu in der Lage sind, auch gegen Holland und Australien zu punkten oder sogar zu gewinnen“, sagte Tina Bachmann. Auf sie wird es als Stütze der Hintermannschaft und als Strafeckenschützin in den beiden kommenden Spielen besonders ankommen.

Nach den Arbeitssiegen gegen Neuseeland (2:0) und Japan (2:1) dominierte der Weltranglisten-Vierte gegen die neun Plätze schlechter eingeordneten Inderinnen von Beginn an und verpasste einen höheren Sieg. Eileen Hoffmann brachte die drückend überlegene DHB-Auswahl im Anschluss an eine Strafecke in Führung, die Rani Rampal nach einer Unachtsamkeit in der deutschen Abwehr egalisierte. Danach kam die große Zeit von Natascha Keller. Die Rekord-Nationalspielerin war Ausgangspunkt zweier toller Kombinationen, die Maike Stöckel und Lydia Haase mit Toren abschlossen. Dazwischen traf die Berlinerin Keller noch per Siebenmeter sicher zum 3:1.

„Nun wollen wir zuerst den Holländerinnen einen harten Fight liefern“, sagte Behrmann. In seiner Amtszeit hat die DHB-Elf den Favoriten schon einige Male bezwungen – so beim bisher größten Erfolg unter Behrmann: 2:0 im Finale der Europameisterschaft 2007 in Manchester. Die Revanche gelang den Holländerinnen denn bei der EM 2009 in Amsterdam (3:2). Zuletzt waren die Deutschen bei WM-Vorbereitungsspielen in Viersen zweimal nahe dran, dem Olympiasieger, Welt- und Europameister zu trotzen. „Das müssen wir nun auch bei der WM auf den Platz bringen, dann können wir auch den Holländerinnen ein Bein stellen“, sagt der Trainer. Tsp/dpa

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