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Hockey

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Hockey: Herren nach 2:2 unter Druck

Auf dem Weg ins Halbfinale steht dem deutschen Hockey-Herren-Team harte Arbeit bevor. Nach einem enttäuschenden 2:2 gegen Belgien müssen die Weltmeister nun gegen England punkten. Mühelos gelang dagegen den Damen der vorzeitige Einzug ins Halbfinale.

Ausgerechnet für Deutschlands Hockey-Weltmeister wird der Sprung ins Halbfinale der Europameisterschaft in Manchester ein hartes Stück Arbeit. Während die DHB-Damen durch ihren zweiten Vorrundensieg beim 7:0 (3:0) über die Ukraine vorzeitig in die Vorschlussrunde gelangten, müssen die WM-Champions von Herren-Coach Markus Weise dieses erste Etappenziel im letzten EM-Gruppenspiel am Mittwoch gegen England erst noch sicherstellen. Denn gegen Belgien kamen die Deutschen über ein enttäuschendes 2:2 (2:1) nicht hinaus und stehen nun unter Druck. Zwar sorgten Matthias Witthaus (11.) und Christopher Zeller (19.) für die 2:0-Führung, doch Loic Vandeweghe (33.) und John-John Dohmen (66.) egalisierten noch.

Die deutschen Herren kontrollierten nur anfangs die Partie sicher und sorgten durch die ersten beiden konsequent in Tore umgemünzten Strafecken für ein scheinbar beruhigendes Zwei-Tore-Polster. Zwei Minuten vor der Pause überwand Vandeweghe jedoch den in dieser Szene unaufmerksamen Ersatzkeeper Christian Schulte und sorgte für neue Spannung. In der zweiten Halbzeit überstanden die nicht überzeugenden Deutschen zwar eine sechsminütige Unterzahl, kassierten jedoch vier Minuten vor Schluss dennoch das bittere und unnötige 2:2.

Damen auf dem Weg zum Gruppensieg

Souveräner agierte das so genannte "schwache Geschlecht": Das Team von Bundestrainer Michael Behrmann stürmte direkt ins Semifinale. Im letzten Vorrundenspiel geht es für Deutschland (6 Punkte) am Dienstag gegen Spanien (4) um den Sieg in Gruppe B. Dazu reicht nach dem unerwarteten 2:2 der Ibererinnen gegen Aserbaidschan schon ein Punkt.

"Wichtig ist, das Halbfinale in zwei Spielen erreicht zu haben. Trotz der erneut sieben Tore war es noch recht mühsam, aber es ist immer schwierig, wenn man weiß, dass man das Spiel eigentlich gar nicht verlieren kann", sagte Behrmann trotz des zweiten Kantersieges. Sein Team peilt mit Macht den Gruppensieg an, um dem favorisierten Welt- und Europameister aus den Niederlanden als erwartetem Gruppe-A-Sieger im Semifinale aus dem Weg zu gehen. Denn mit dem anvisierten Endspiel-Einzug hätte man die direkte Olympia-Qualifikation für Peking 2008 sicher. Dazu ist zumindest Rang 3 notwendig.

Die DHB-Auswahl setzte die Ukrainerinnen sofort unter Druck und machte durch Maike Stöckel (3), Fanny Rinne (2), Marion Rodewald und Eileen Hoffmann (je 1) den 9. Sieg im 9. Vergleich perfekt. "Das war noch immer ein leichtes Gewürge, aber sieben Tore muss man erst mal schießen", sagte die zweifache Strafecken-Torschützin Fanny Rinne. (mit dpa)

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