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Sport: Höhepunkt zum Ende

Sie sind wieder da, die Bayern. Chancen auf die Meisterschaft rechnen sie sich spätestens seit dem vergangenen Wochenende aus, und plötzlich scheint sogar der Triumph in der Champions League möglich.

Sie sind wieder da, die Bayern. Chancen auf die Meisterschaft rechnen sie sich spätestens seit dem vergangenen Wochenende aus, und plötzlich scheint sogar der Triumph in der Champions League möglich. Vor allem dank Hasan Salihamidzic, dem besten Mann auf dem Platz gegen Real Madrid. Er riss die Mannschaft mit seiner kämpferischen Einstellung, mit der er schon nach ein paar Sekunden den Ball eroberte und das 1:0 einleitete, viel mehr mit als der neue und viel gepriesene Führungsspieler Mark van Bommel.

Doch Salihamidzic geht nach der Saison zu Juventus Turin, und mit Jan Schlaudraff, Hamit Altintop und Jose Sosa stehen bereits drei Neuzugänge fest. Weitere werden folgen. Den Erfolg gegen Real hat eine Mannschaft geschafft, die keine Zukunft hat. Ein größerer Umbruch ist in München längst beschlossene Sache, daran ändert auch die kurzfristig wirkungsvolle Arbeit von Ottmar Hitzfeld nichts. Den Trainer würden sie beim FC Bayern am liebsten auch die neue Mannschaft auf Erfolg trimmen lassen, aber Hitzfelds Gesichtsausdruck lässt wenig Bereitschaft erkennen, das alle drei Tage erneuerte Angebot doch noch anzunehmen.

Ein bisschen Gegenwart bleibt dem FC Bayern, der sich nun wieder so stark fühlt, noch. Sie reicht bis zum 23. Mai. Da könnte sich in Athen wiederholen, was einer ebenfalls von Ottmar Hitzfeld trainierten Auswahl des FC Bayern 2001 im Finale der Champions League in Mailand gelang: Eine Mannschaft erlebt kurz vor ihrem Ende ihren Höhepunkt. Vielleicht war der aber auch schon am Mittwochabend.

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