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Sport: Hoffen auf das Publikum

Berlin. Eine richtige Erklärung für die hohe Niederlage seines Teams hatte Rainer Lotsch nicht.

Berlin. Eine richtige Erklärung für die hohe Niederlage seines Teams hatte Rainer Lotsch nicht. Am Mittwoch verloren die Damen des Tischtennis-Bundesligisten 3B Berlin im Hinspiel des Play-off-Halbfinales um die Deutsche Meisterschaft beim TSV Betzingen mit 2:6. Und alles, was Manager Lotsch zu sagen wusste, war: „So ist Tischtennis. Man kann nie voraussehen, wie es laufen wird.“ Das stimmt. Wie im Fußball, nur ist der Ball hier etwas kleiner.

Dass es gegen den TSV Betzingen schwer werden würde, war vorauszusehen. Die Berlinerinnen beendeten die Normalrunde zwar auf dem zweiten Platz, ein Platz vor den Frauen aus Schwaben. Doch im direkten Vergleich gewannen beide Mannschaften zu Hause jeweils mit 6:4. Das lässt Rainer Lotsch dann auch etwas optimistischer in das heutige Rückspiel (14 Uhr, Saefkow-Halle) blicken: „Wir können zu Hause genauso gut so hoch gewinnen.“ Ein 6:2 in eigener Halle würde den Berlinerinnen reichen, um ins Endspiel einzuziehen. Wegen des besseren Tabellenplatzes in der Saison.

Doch auch wenn die erste Finalteilnahme der 3B-Frauen misslingen sollte, ist Lotsch zufrieden mit seinem Team. Erst im März gewannen die Berlinerinnen den ETTU-Nancy-Evans-Cup und haben damit ihr Soll für die Runde mehr als erfüllt. „Nach der Niederlage in Betzingen hat mich ein Journalist gefragt, ob ich auf die Mannschaft böse bin. So ein Quatsch. Ich bin definitiv nicht böse auf sie“, sagt Lotsch. Allerdings wird es im heutigen Spiel objektiv gesehen sehr schwer werden. Die Betzingerinnen besitzen mit Qianhong Gotsch und Yaping Ding das beste vordere Paarkreutz der Liga.

Daher setzt Rainer Lotsch vor allem auf das Publikum. In Betzingen waren „400 fanatische Zuschauer“ in der Halle, so Lotsch. Genauso viele sollen es auch in Berlin werden, hofft der Manager. Dann sei alles möglich. Endspiel oder Abschied. Jörg Petrasch

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