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Sport: Hoffen auf große Sprünge

Skispringer wollen für ein versöhnliches Saisonende sorgen

Salt Lake City/Hamburg (dpa). An der Stätte ihres OlympiaTriumphes wollen die deutschen Skispringer am Wochenende beim Weltcup einen versöhnlichen Saisonausklang einleiten: in Salt Lake City. Dort, wo Sven Hannawald, Martin Schmitt, Michael Uhrmann und Stephan Hocke vor zwei Jahren ihren letzten großen Erfolg feierten und die Goldmedaille im Teamspringen bei den Olympischen Winterspielen 2002 holten. Doch inzwischen sind Hannawald und Schmitt weit von ihrer Bestform entfernt. Die Skiflug-Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende in Planica mit der erstmals seit acht Jahren verpassten Mannschaftsmedaille war der vorläufige Saisontiefpunkt für die beiden Deutschen.

Die Hoffnungen von Bundestrainer Wolfgang Steiert beim Weltcup in Utah am Samstag und Sonntag ruhen deshalb auf Georg Späth. Der 23-jährige Oberstdorfer hofft nach seinem zweiten Platz in Willingen auf seinen ersten Weltcupsieg. Unterstützung im Team kann der Allgäuer derzeit nur von Uhrmann erwarten. Der Bayer springt in diesem Winter konstant gut und ist als Elfter bester Deutscher im Gesamtklassement. Bei Hannawald und Schmitt geht die Suche nach der Form weiter. Hannawald ließ zumindest in Planica einen leichten Aufwärtstrend erkennen, Schmitt hingegen enttäuschte auch dort.

Die Norweger wollen ihren Aufwärtstrend beim Weltcupspringen in Salt Lake City fortsetzen. Bei den Olympischen Spielen sprang Norwegen noch weit hinterher, doch der daraufhin verpflichtete Trainer Mika Kojonkoski entpuppte sich als absoluter Glücksgriff. Während es bei den Deutschen stetig bergab ging, schaffte Kojonkoski mit seinem Team den Sprung nach oben. Mit neun Weltcup-Erfolgen, dem Sieg bei der Vierschanzentournee durch Sigurd Pettersen sowie Einzel- und Mannschaftstiteln bei der Skiflug-WM sind die Norweger in dieser Saison das dominierende Team „Wir haben das Ziel, jeden Tag besser zu arbeiten als am Vortag“, sagt Kojonkoski. Nur ein Saisontitel fehlt dem Finnen in Diensten der Norweger noch – der Weltcup-Gesamtsieg.

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