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Kampf um die internationalen Plätze: Leverkusens Lars Bender (l.) läuft Hoffenheims Sebastian Rudy davon.

© dapd

Hoffenheim - Leverkusen 0:1: Europa muss auf Hoffenheim warten

Die TSG Hoffenheim verliert 0:1 gegen Leverkusen und verpasst den Sprung auf Platz sieben, der Voraussetzung für ein Plätzchen in der Europa League wäre.

Europa wird noch ein wenig warten müssen auf Gastspielreisen der TSG Hoffenheim. Platz sieben wäre Voraussetzung für ein Plätzchen in der Europa League, aber dafür hätte es schon ein wenig mehr sein müssen am drittletzten Spieltag gegen Bayer Leverkusen. Hoffenheim war besser und verlor doch 0:1, weil zwölf Minuten vor Schluss der bis dahin unsichtbare André Schürrle ein wunderschönes Tor schoss und kurz darauf Sejad Salihovic mit einem Handelfmeter an Leverkusens überragend reagierenden Torhüter Bernd Leno scheiterte.

Vor 28 150 Zuschauern in der Rhein-Neckar-Arena zu Sinsheim gefielen sich beide Mannschaften in endlosen und höchst wirkungslosen Ballstaffetten. Hoffenheim schoss zwar ein Tor, aber weil Tobias Weis nach Boris Vukcevics Flanke einen Meter im Abseits stand, versagte Schiedsrichter Felix Brych völlig zu recht seine Anerkennung. Für den ersten richtigen Torschuss benötigten die Hoffenheimer geschlagene 40 Minuten lang. Sven Schiplock spielte Sejad Salihovic frei, aber der Bosnier zögerte einen Tick zu lange und ließ sich noch von Stefan Kießling abdrängen.

Dass ausgerechnet Torjäger Kießling Hoffenheims Chance vereitelte, sagt einiges über die offensiven Ambitionen der Leverkusener. Sie fanden lange Zeit so gut wie gar nicht statt. Torgefahr produzierte Bayer allein im eigenen Strafraum. Etwa zu Beginn der zweiten Halbzeit, als Michal Kadlec vor dem Tor eine Kerze schlug, Ryan Babel dazwischen ging, aber knapp daneben köpfte. Ein anderes Mal forderte das Publikum nach Kadlecs Grätsche gegen Weis so vehement wie unberechtigt einen Elfmeter.

Hoffenheim machte in dieser zweiten Hälfte ein wenig mehr Druck. Aber das Tor des Nachmittags schoss Bayers Schürrle, und für Hoffenheim wurde es ganz bitter. Als Salihovic ein paar Minuten nach eben diesem 0:1 den Elfmeter verschoss.

Salihovic, in Hoffenheim schon seit Drittligazeiten dabei und wegen seiner Launen nicht ganz unumstritten, hatte am Tag zuvor erst seinen Vertrag bis 2016 verlängert. Sein Trainer Markus Babbel mochte dann auch nicht länger über den Fehlschuss des sonst so sicheren Elfmeterschützen lamentieren und hob stattdessen die Leistung des Leverkusener Torhüters hervor: „Sejad ist normalerweise ein sicherer Schütze. Das müssen wir abhaken. Man muss auch mal anerkennen, dass Bernd Leno einfach großartig gehalten hat. So etwas passiert im Fußball.“

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