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HSV: Reinhardt spricht Offensive Bundesliga-Tauglichkeit ab

Hamburgs Verteidiger Bastian Reinhardt hält sein Team in der Offensive nicht für konkurrenzfähig in der Bundesliga. Großes Manko sei außerdem der mentale Zustand der Mannschaft.

Hamburg - Nach dem schwachen 0:0 beim FSV Mainz 05 übt Innenverteidiger Bastian Reinhardt harte Kritik an der Offensivleistung von Bundesligist Hamburger SV. "Du hältst hinten den Laden dicht und siehst dann, wie den Jungs vor dir gar nichts einfällt. Da verliert man schon die Zuversicht, dass man so ein Spiel gewinnen kann", sagte der 31-Jährige der "Hamburger Morgenpost". Das Offensivspiel bezeichnete Reinhardt als "nicht Bundesliga-tauglich".

Aber das liege nicht nur an den Stürmern, machte er deutlich. Sowohl im Angriff als auch im Mittelfeld machte der Routinier zu wenig Bewegung im Spiel aus. Außerdem würden die Mittelfeldspieler nicht den Abschluss suchen und dort hingehen, wo es weh tue. "Die Jungs vorne müssen mal begreifen, dass es nicht reicht, den Ball zu spielen, dann zu parken und zu gucken, was der andere nun Schlaues anstellt. Das hat mit modernem Fußball nichts zu tun", analysierte der 31-Jährige.

Indirekt übte Reinhardt in diesem Zusammenhang auch Kritik an der Personalpolitik der Vereinsoffiziellen. "Man muss sich insgesamt wohl fragen, ob die Mannschaft so zusammenpasst, dass wir konkurrenzfähig sind. Im Moment habe ich nicht den Eindruck." Als großes Manko sieht der Defensivspieler außerdem den mentalen Zustand im Team. Er wolle niemandem den Willen absprechen, "aber man muss sich in gewissen Phasen auch mal von dem Druck lösen und Mut beweisen - und sich nicht von der Situation verrückt machen lassen." Dann würden Kopf und Beine schwer werden und dann sei es nur noch "Rumpelfußball", den man spiele. (tso/ddp)

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