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Sport: Humpelnd in die Play-offs

Wegen vieler Verletzter sucht Alba immer noch den Rhythmus

Berlin (ru). Eine Quizfrage für alle Basketballfans: Wie lautet das Schlüsselwort bei Alba Berlin zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde? Playoffs vielleicht oder Titelverteidigung? DeJuan Collins gibt die Antwort, die reichlich banal ist und weit weg von basketballerischem Können: „Das Schlüsselwort heißt ,gesund’“, sagt der Spielmacher, „wir müssen versuchen, dass alle Spieler gesund werden.“ Die Krankenberichte der Berliner sind nämlich schier unendlich in dieser Saison. War der eine genesen, erwischte es den nächsten.

Collins selbst musste in Köln am Sonntag zwölf Minuten vor Schluss eine Platzwunde genäht werden. Nichts Dramatisches, aber bis zum vorübergehenden Ausscheiden gab der US-Amerikaner seinem Team entscheidende Impulse, als er zurückkam, stand es 49:66, Alba verlor 71:84. Dass Alba ohne seine Verletzung gewonnen hätte, sagt Collins natürlich nicht, aber „im Basketball ist der Rhythmus das Entscheidende. Man findet ihn oder verliert ihn“ – etwa durch eine Verletzung. Das gilt für den Einzelnen wie für das gesamte Team. Bislang steckte Alba in der Bundesliga in 24 Spielen sieben Niederlagen ein, auch wegen der vielen verletzten Leistungsträger. Gegen die Topteams Bonn und Köln verlor Alba gar zweimal. Über den Saisonverlauf ließen sich die Niederlagen ausgleichen, in den Play-offs bedeutet zu wenig Rhythmusgefühl das Aus.

Doch die Vorzeichen könnten besser sein vor dem Spiel am Sonntag in Leipzig gegen den Mitteldeutschen BC: Center Jovo Stanojevic, gerade von einer Grippe genesen, konnte wegen einer Infektion im Zeh gestern nur werfen – und humpeln. Sein Einsatz am Sonntag ist fraglich. Stefano Garris, der die vergangenen Wochen wegen eines Mittelhandbruchs fehlte, musste das Training abbrechen, weil er Schmerzen hatte – Einsatz ungewiss. Henrik Rödl hat seinen Muskelfaserriss überwunden, „das sieht gut aus“, sagt Trainer Emir Mutapcic. Immerhin.

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