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Sport: Hymne machen Stollen kurz

Der treue Fan duldet bekanntlich vieles, allein das Unerklärliche macht ihn fuchsig. „Es kann nicht sein, dass ein Drittel der Mannschaft das Laufen verlernt hat“, schrieb ein User erbost nach der Niederlage bei Olympiakos Piräus im Forum der Borussia-Dortmund- Fanseite schwatzgelb.

Der treue Fan duldet bekanntlich vieles, allein das Unerklärliche macht ihn fuchsig. „Es kann nicht sein, dass ein Drittel der Mannschaft das Laufen verlernt hat“, schrieb ein User erbost nach der Niederlage bei Olympiakos Piräus im Forum der Borussia-Dortmund- Fanseite schwatzgelb.de und erntete breite Zustimmung.

Die bevorzugt in der Champions League auftretenden Koordinationsschwächen heizen seit Wochen die Diskussionen unter den Anhängern an. Umso dringlicher nun, weil ein weiteres Wegrutschfestival heute im Heimspiel gegen Piräus wohl alle Träume auf ein internationales Weiterkommen des Meisters zunichte machen würde. Ist es die Champions-League-Hymne, die den Bewegungsapparat gerade junger Profis lähmt? Sind die Stollen zu kurz fürs internationale Parkett? Wie erklärt man das: dass die gleiche Verteidigung, die in der Bundesliga in zwölf Spielen nur einmal unmittelbar vor einem Gegentor wegrutschte, in der Champions League bereits drei Mal in drei Spielen entscheidende Standprobleme hatte?

Ob es nun wirklich so ist, dass sich die Stollen des Neven Subotic durch Frequenzen in der Champions-League-Hymne um Mikrometer zusammenziehen, wie jüngst in einer Berliner Dortmund-Fankneipe zu hören war, wird sich nicht endgültig sagen lassen. Das ist auch nicht wichtig. Wichtig ist, dass es überhaupt Erklärungsversuche für das Unerklärliche gibt. Allein, damit das noch irgendeinen Sinn hat.

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