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Universität Freiburg trennt sich von Schmid

© dpa

Sport: „Ich bin woanders“

Der Freiburger Sportarzt Schmid will nichts sagen

Herr Schmid, haben Sie einen Augenblick Zeit für ein paar Fragen?

Das tut mir leid, aber ich und mein Kollege …

... Lothar Heinrich, der wegen der Dopingaffäre um das frühere Team Telekom wie Sie von der Freiburger Uniklinik fristlos entlassen worden ist …

… wir werden nichts sagen. Also: Man hat uns dazu aufgefordert, dass wir nichts sagen sollen.

Wer hat Sie denn zum Schweigen aufgefordert – das Bonner Radteam oder die Leitung der Freiburger Klinik?

Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ich mich auch zu diesem Thema nicht äußern werde.

Die Pressekonferenz mit Erik Zabel und Rolf Aldag …

… die läuft gerade, aber ich bin nicht dabei.

Die Pressekonferenz ist seit einer halben Stunde vorbei. Haben Sie sich gar nicht angehört, was die Athleten zu sagen hatten? Immerhin haben Sie die beiden jahrelang betreut.

Nein, ich bin woanders zu Besuch, da gibt es keinen Fernseher.

Erik Zabel und Rolf Aldag haben Sie in Schutz genommen. Beide sagen, Sie wären nie von Ihnen zur Einnahme von Epo aufgefordert worden. Sie hätten die Athleten immer wieder auf die damit verbundenen Gefahren hingewiesen.

Das ist schön. Aber ich möchte und werde wirklich nichts dazu sagen. Einen schönen Tag noch.

Sven Goldmann versuchte, das Gespräch mit Professor Andreas Schmid zu führen.

Andreas Schmid hat zugegeben, als Mannschaftsarzt des Team Telekom in den 90er Jahren Dopingpraktiken unterstützt zu haben. Die Universität Freiburg hat ihn gestern fristlos entlassen.

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