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Sport: „Ich war gut – wie die anderen auch“ Andreas Thom über Training, Psychologie und Bescheidenheit

Herr Thom, bei Ihrer Vorstellung als Herthas neuer Trainer haben Sie angespannt gewirkt. Gestern war ein hektischer und turbulenter Tag.

Herr Thom, bei Ihrer Vorstellung als Herthas neuer Trainer haben Sie angespannt gewirkt.

Gestern war ein hektischer und turbulenter Tag. Außerdem habe ich noch nicht so häufig vor so vielen Leuten gesprochen, und dann auch noch vor laufenden Kameras.

Machen Sie sich Sorgen wegen Ihrer Aufgabe?

Nein, ich mache das gern – sonst hätte ich mir die Trainerausbildung ersparen können.

Sie waren dabei sehr erfolgreich. Vor allem im Fach Psychologie.

Sie meinen, weil Erich Rutemöller gesagt hat: Ich war eine Bereicherung für den Lehrgang?

Genau. Sie waren der Jahrgangsbeste?

Ic h habe den Lehrgang zum Fußballlehrer erfolgreich abgeschlossen.

So bescheiden?

Ich war gut. Wie die anderen auch.

Haben Sie gehört, was Matthias Sammer über Sie gesagt hat?

Nicht so richtig.

Er hat gesagt, Sie hätten im Osten die Schleiferei kennen gelernt und im Westen die schönen Seiten. Wenn Sie das zusammenführen, würden Sie ein richtig guter Trainer.

Na, optimal.

Sie haben schon einmal eine ähnliche Situation erlebt: als Sie nach der Entlassung von Jürgen Röber Assistent von Interimstrainer Falko Götz waren. Was ist diesmal anders?

Dass ich jetzt die Verantwortung trage. Damals stand ich etwas mehr im Hintergrund.

In der Winterpause will Hertha einen neuen Trainer verpflichten. Haben Sie mal darüber nachgedacht, dass der neue Mann auch Andreas Thom heißen könnte, wenn Sie in den nächsten drei Spielen erfolgreich arbeiten?

Ach, wissen Sie, im Moment ist meine Person ein bisschen nebenläufig.

Aber Sie wollen Bundesligatrainer werden?

Damit habe ich mich überhaupt noch nicht beschäftigt. Das wird alles kommen.

Aufgezeichnet von Stefan Hermanns.

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