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Geläutert. Emre Can hat sich nochmals zum Militärgruß-Like geäußert.

© Jonathan Moscrop/dpa

„Ich weiß, dass ich aufpassen muss“: Nationalspieler Emre Can zeigt sich nach Militärgruß-Like einsichtig

Nach seiner umstrittenen Solidarisierung mit der türkischen Militäroffensive hat sich Emre Can erneut geäußert. Und sich geläutert gezeigt.

Nationalspieler Emre Can hat die Konsequenzen aus seinem umstrittenen Instagram-Like im Oktober gezogen. „Ich weiß, dass ich in Zukunft besser aufpassen muss“, sagte der Profi von Juventus Turin im Interview des Fachmagazins „Kicker“. Intern habe man das Thema nach dem Estland-Spiel besprochen.

„Zudem haben wir noch am Abend ein deutliches Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung gesetzt“, fügte er hinzu und meinte damit ein gemeinsames Mannschaftsfoto.

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Die Aktion von Can und Ilkay Gündogan hatte vor dem EM-Qualifikationsspiel der Deutschen in Estland (3:0) für Aufregung gesorgt. Beide hatten bei Instagram ein Foto geliked, das türkische Fußballer zeigt, die nach dem Siegtor von Cenk Tosun beim 1:0 gegen Albanien mit der Hand an der Stirn salutieren. Die Profis wollten damit ihre Solidarität mit den Soldaten demonstrieren, die an der international verurteilten „Operation Friedensquelle“ gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien im Einsatz waren. Gündogan und Can zogen ihre Likes anschließend zurück.

Schon am Abend nach dem Vorfall hatten sich Gündogan und Can überrascht gezeigt vom Echo, das sie erzeugt hatten. „Es ist krass, woraus heutzutage Geschichten geschrieben werden“, sagte Gündogan. „Emre und ich sind beide konsequent gegen jeglichen Terror und gegen jeglichen Krieg, egal, wo auf der Welt er stattfindet.“ Und Can betonte: „Die Medien interpretieren immer alles kritisch.“

Dass sie das Foto ihres Freundes Tosun mit einem Like versehen hatten, sei „kein politisches Statement“ gewesen, beteuerten Gündogan und Can. „Am Ende des Tages ist das immer eine Interpretationssache. Man interpretiert es, wie man es will“, sagte Gündogan. (Tsp, dpa)

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