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Sport: Im Fangzaun

Einen Tag nach ihrem Sieg stürzt Riesch/Huber auf Rang vier

Haus (dpa). Das hatten sich die deutschen Rennläuferinnen etwas anders vorgestellt. Einen Tag nach ihrem ersten Weltcupsieg stürzte Maria Riesch bei der Abfahrt in Haus in die Fangzäune. Und Hilde Gerg muss nach ihrem schlechtesten Resultat der Saison die Hoffnungen auf den AbfahrtsWeltcup fast aufgeben. Die Lenggrieserin erreichte nur Platz acht und hat vor dem Weltcup-Finale im März 63 Punkte Rückstand auf ihre schärfste Konkurrentin Renate Götschl aus Österreich.

„Da müsste die Gegnerin schon stürzen“, sagte Hilde Gerg, „es ist schon ein bisserl bitter, aber ich hätte zu Saisonbeginn nicht gedacht, dass es so gut läuft.“ In diesem Winter war Gerg bislang nie schlechter als Platz fünf. Trotzdem durfte sich eine deutsche Fahrerin auch freuen. Isabelle Huber gelang mit Rang vier ihr bestes Weltcup-Ergebnis. „Es hat sich gelohnt, wofür ich mich die ganze Zeit geschunden habe“, sagte Huber, die sich ihren Aufstieg hart erarbeiten musste. Die 22-Jährige hatte mit 1:40,00 Minuten 0,69 Sekunden Rückstand auf Siegerin Isolde Kostner aus Italien. Götschl übernahm mit 1033 Punkten wieder die Führung im Gesamt-Weltcup vor der wegen einer Grippe pausierenden Schwedin Anja Pärson (998) und Gerg (850). „Es sieht sehr gut aus. Es ist ein gutes Polster und ein gutes Gefühl, wenn man mit diesem Vorsprung ins Finale geht“, sagte Götschl.

Auf der mit über 3100 Meter zwar längsten, aber technisch leichtesten Abfahrtspiste im Damen-Weltcup kam Gerg nicht so zurecht wie zuletzt. „Irgendwie habe ich keine Linie gefunden, aber wenn man den Abfahrts-Weltcup holen will, muss man eben überall gewinnen können“, meinte die Slalom-Olympiasiegerin von 1998. Beim Weltcup-Finale Mitte März in Sestriere müsste Gerg für ihren ersten Sieg im Abfahrts-Weltcup gewinnen und Götschl nicht besser als Siebte werden. „So lange es nicht hundert Punkte Vorsprung sind, darf man nicht aufgeben. Aber der Vorsprung spricht schon für Götschl“, meinte Cheftrainer Wolfgang Maier.

Maria Riesch stürzte dagegen nach guter Zwischenzeit in einer vermeintlich leichten Passage. „Ich war wohl ein bisschen unkonzentriert“, erklärte die 19-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen.

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