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Sport: Im Halbfinale zwischen Kafelnikow und Agassi geht es um die Nachfolge von Pete Sampras als Nr. 1 der Tennis-Welt

Vor dem Duell um das Sampras-Erbe gegen Andre Agassi zeigt der Russe Jewgeni Kafelnikow gute Nerven. "Klar", erklärt er vor dem Halbfinale der US Open, "für die Fans und die Medien ist es spannend, aber nicht für mich.

Vor dem Duell um das Sampras-Erbe gegen Andre Agassi zeigt der Russe Jewgeni Kafelnikow gute Nerven. "Klar", erklärt er vor dem Halbfinale der US Open, "für die Fans und die Medien ist es spannend, aber nicht für mich."

Der Tennis-Gipfel in New York verspricht eine höchst interessante Angelegenheit zu werden. Mit Agassis Landsmann Todd Martin und Haas-Bezwinger Cedric Pioline (Frankreich) kämpfen zwei Außenseiter am Sonnabend, an dem auch das Damen-Finale ausgetragen wird, um den Einzug ins Herren-Endspiel am Sonntag.

Ein erneut über sich hinauswachsender Pioline setzte sich am Donnerstag mit 4:6, 7:6 (8:6), 7:6 (14:12), 7:6 (10:8) gegen den Brasilianer Gustavo Kuerten durch. "Das war eins der besten Spiele, das ich je gesehen habe", sagte Martin über dieses Match. Der amerikanische Weltranglisten-Siebte lag nach seinem 6:3, 5:7, 6:4, 6:4 über den Tschechen Slava Dosedel im letzten Nacht-Match des mit 14,5 Millionen Dollar dotierten Grand-Slam-Turnieres früh im Bett. Dosedel war in seinem ersten Grand-Slam-Viertelfinale nur Statist. Und so schlug sich Martin, der im Achtelfinale einen Zwei-Satz-Rückstand gegen den Briten Greg Rusedski aufgeholt hatte, mit spielerischer Leichtigkeit in sein viertes Grand-Slam-Halbfinale.

"Die alten Männer haben es allen gezeigt", scherzte der 29-jährige Martin. Sein Gegner Pioline ist ein Jahr älter. Auch Agassi ist bereits 29 Jahre alt. Doch der Champion aus Las Vegas fühlt sich vor dem Halbfinale gegen den vier Jahre jüngeren Kafelnikow wie ein "Küken".

Wechselhaft verlief auch die Tennis-Karriere des Cedric Pioline. Der augenblickliche Weltranglisten-26., der mit weiteren Siegen Thomas Haas noch aus den Top Ten drängen kann, verlor 1997 das Wimbledon-Finale und 1993 das US-Open-Endspiel jeweils gegen Sampras. Der nur noch wenige Tage als Tennis-König regierende US-Star wurde im Krankenstand von John McEnroe überrascht. Der neue Daviscup-Kapitän der Amerikaner rang Sampras im einem Telefongespräch vor laufender Kamera die Zusage ab, im nächsten Jahr wieder im Daviscup zu spielen.

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