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Sport: Im Spiegel des Tages: Brehme als Teamchef hat auch was Gutes

Das Beste an Andreas Brehme ist nicht, dass er Deutschland 1990 in Rom zum WM-Titel schoss - per Elfmeter. Viel besser ist, dass aus dem Elfmeterschützen Brehme nun ein Teamchef geworden.

Das Beste an Andreas Brehme ist nicht, dass er Deutschland 1990 in Rom zum WM-Titel schoss - per Elfmeter. Viel besser ist, dass aus dem Elfmeterschützen Brehme nun ein Teamchef geworden. Teamchefs werden sonst nur Leute wie Franz Beckenbauer. Wobei Beckenbauer eine Vorreiterrolle zukommt als Teamchef der 1990 in Rom durch jenen von Brehme verwandelten Elfmeter erfolgreichen deutschen Fußballnationalmannschaft. Brehme meinte daraus wohl seine Qualifikation als Teamchef ableiten zu können. Was soll einer wie er schon mit einer Trainerausbildung? Doch was bei Beckenbauer klappte, klappt nicht bei jedem. Es kann nur einen Kaiser geben. Und nur einen Rudi Völler, der als Teamchef die Nationalmannschaft reanimiert hat. Jedenfalls muss sich Brehme gedacht haben: Das kann ich auch. An dieser Stelle wollen wir uns nun dafür bei Brehme bedanken. Nicht nur, weil er jetzt Berti Vogts half, der eine solide Trainerausbildung hat. Gestern verlor Brehmes 1. FC Kaiserslautern 0:1 gegen Bertis Leverkusen, was momentan ein Kunststück ist.

2:5, 1:5 und 1:4 hieß es für Lautern zuletzt in der Bundesliga. Zwischendrin gab es ein 1:5 und 1:4 gegen Alaves im Uefa-Cup. Jede Brehme-Niederlage hilft. Denn sie schiebt hinaus, was da noch droht: Lothar Matthäus als Teamchef. Der wartet schon seit seiner New Yorker Zeit auf einen Anruf von einem Spitzenklub oder vom Deutschen Fußball-Bund. Alles andere, Frankfurt oder gar Graz, denen er unlängst absagte, kommt für einen Matthäus nicht in Frage. Nun hat sich der DFB bei ihm gemeldet. Matthäus wurde Ehrenspielführer. Das ist wohl das Beste, was der DFB-Bundestag an Ergebnissen brachte.

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