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Sport: Im Zentrum der Kette

Arne Friedrich ist Chef der Vierer-Abwehrreihe

Berlin - Hertha steht. Die Mannschaft von Trainer Falko Götz, die am Samstag im Olympiastadion gegen den VfL Bochum in die neue Bundesligasaison startet, hat klare Konturen. Die beiden Brasilianer Marcelinho und Gilberto sollen im Mittelfeld die Spielzüge kreieren, die im Sturm Bobic und Wichniarek in Tore verwandeln sollen. Und in der Defensive soll eine Vierer-Abwehrkette um Kapitän Arne Friedrich Gegentore verhindern. Soweit die Theorie.

Vor allem der Abwehr galt in der Vorbereitung besonderes Augenmerk. In der Vorsaison hatte Herthas Hintermannschaft 59 Gegentore hinnehmen müssen. Ähnlich wie seine Vorgänger Huub Stevens und Hans Meyer favorisiert auch Herthas neuer Trainer Götz eine aus vier Spielern bestehende Abwehrreihe. Eine solche Viererkette birgt im Vergleich zur Dreierkette die Vorteile, dass das Team im Abwehrzentrum mit einem Mann mehr kompakter steht und die Außenbahnen zugestellt sind. Der Nachteil ist, dass ein defensiver Spieler im Mittelfeld für die Spieleröffnung fehlt. Für eine Viererkette braucht man schnelle und kopfballstarke Spielertypen wie Friedrich und Josip Simunic, die die Innenverteidigung bilden. Die linke Außenbahn wird der ebenfalls schnelle (aber kopfballschwache) Michael Hartmann besetzen, die rechte der aus Köln zurückgekehrte Oliver Schröder.

Im Vergleich zur Vorsaison fehlen die Namen Madlung (verletzt), Rehmer (gesperrt), Lapaczinski (Wechsel nach Rostock) sowie Fathi und van Burik. Götz setzt auf Hartmanns bessere Offensivqualitäten im Vergleich zu Fathi, dessen Stärken in der Defensive liegen. Und van Burik hat noch Trainingsrückstand. „Er hat einen Teil des Trainings verletzungsbedingt verpasst, aber er wird bald wieder ganz fester Bestandteil der Mannschaft sein“, sagt Götz.

Van Buriks Rolle als Abwehrchef übernimmt Arne Friedrich, der sonst die von ihm wenig geliebte rechte Außenbahn hoch- und runterzulaufen hatte. „Ich fühle mich sehr wohl, die Abwehr von der zentralen Position zu organisieren“, sagt Friedrich.

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