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Sport: Immer wieder auswärts

Der SC Freiburg verliert beim Hamburger SV mit 1:4

Von Karsten Doneck, dpa

Hamburg. Volker Finke trug Schwarz. Schwarze Hose, schwarze Jacke, sogar der Regenschirm, mit dem er sich dem Hamburger Dauerregen widersetzte, war schwarz. Das dunkle Outfit passte zur Stimmung des Trainers vom SC Freiburg. Der Bundesliga-Aufsteiger liefert in den Heimspielen eine engagierte, erfolgreiche Vorstellung nach der anderen ab. Doch wenn es dann in die Fremde geht, wird es für die Freiburger zappenduster. Auch gestern vor 43 392 Zuschauern in der AOL-Arena war nichts zu holen. 1:4 (0:2) unterlagen die Freiburger beim Hamburger SV, und Finke wirkte danach ratlos. „Es gibt keine rationale Erklärung dafür, dass wir unsere Leistungen aus den Heimspielen auf fremden Plätzen nicht bringen“, sagte er.

Lächerliche zwei Punkte haben die Breisgauer aus den acht Auswärtsspielen dieser Saison geholt, dagegen 19 zu Hause. Gründe für dieses Kontrastprogramm? „Da sind Sie der 179. in den letzten Wochen, der das fragt“, sagt Finke. Und die Antwort? „Manchmal sind es Konzentrationsmängel, manchmal fehlt die individuelle Form.“ Gegen den HSV lag der Gast nach einer Viertelstunde durch Tore von Bastian Reinhardt und Sergej Barbarez schon 0:2 zurück.

Nach dem Wechsel brachte der frühere Hamburger Roda Antar, der am vorangegangen Spieltag drei Treffer erzielt hatte, die Freiburger auf 1:2 heran. HSV-Trainer Klaus Toppmöller bemerkte zu Recht: „Da sind wir ein bisschen unruhig geworden.“ Doch eine Viertelstunde später köpfte Marcel Maltritz einen Freistoß von Stefan Beinlich ins Netz. Nach dem 4:1 durch den eingewechselten Christian Rahn wertete HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer das Ergebnis als „auch in dieser Höhe völlig verdienten Sieg“. Volker Finke wird froh sein, dass Freiburg sein nächstes Auswärtsspiel erst 2004 bestreiten muss.

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