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Sport: In besonderem Auftrag

1860 München – Bielefeld 3:1

In den letzten Tagen hatte sich ein neuer Auftraggeber zu Wort gemeldet: Deutschland. Der Auftrag: Deutschland zum Weltmeister machen, mit vielen Toren. Benjamin Lauth und Markus Schroth vom TSV 1860 München haben Fachkundige aus der ganzen Republik dazu veranlasst, Rudi Völler eine künftige Berücksichtigung der beiden nahe zu legen. Nach dem 3:1 des TSV 1860 gegen Arminia Bielefeld werden die Stimmen nach Lauth und Schroth vermutlich noch etwas fordernder. Das Duo war nicht nur direkt in die Produktion aller Tore eingebunden – es hatte auch erheblichen Anteil daran, dass die spielerische Darbietung der Sechziger zumindest in Hälfte eins gehobener Qualität war. „Wenn man oben steht und nicht unbedingt gewinnen muss, spielt man eben befreit“, sagte Schroth.

Dass die Partie gegen Bielefeld nicht zur Zwei-Mann-Show geriet, war einzig der Bereitschaft Schroths und Lauths zur Kooperation zu danken. So brauchte Davor Suker nach einer Flanke Lauths und einer Kopfballablage Schroths bloß per Abstauber zum 1:0 zu vollenden. Nachdem Artur Wichniarek im Gegenzug den Ausgleich erzielt hatte, machte das Münchner Sturmduo das Toreschießen wieder zu ihrer eigenen Angelegenheit: Bei Lauths 2:1 war Cerny der Vorbereiter; das 3:1 aber resultierte aus dem bewährten Zusammenspiel mit Schroth: Lauth verlängerte ein hohes Anspiel per Kopf auf Schroth, der wiederum schickte seinen Partner steil, und Lauth vollendete. „Wir verstehen uns super“, sagte der Torschütze später. Ein bisschen aber müssen die jungen Herren ihre Form noch beibehalten. Bis zur WM dauert es noch 186 Wochen.

Daniel Pontzen

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