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Sport: In der Eishockey-Liga sind die Capitals Nummer eins - doch Trainer Komma ist alles andere als zufrieden

Selbstzufriedenheit angesichts des bislang Erreichten ist genau das, was Michael Komma nicht möchte. "Der Erfolg überdeckt viel, vor allen bei denen, die keine Ahnung vom Eishockey haben", sagt der Capitals-Trainer, "ich sehe genau, dass wir schlechter spielen als am Anfang.

Selbstzufriedenheit angesichts des bislang Erreichten ist genau das, was Michael Komma nicht möchte. "Der Erfolg überdeckt viel, vor allen bei denen, die keine Ahnung vom Eishockey haben", sagt der Capitals-Trainer, "ich sehe genau, dass wir schlechter spielen als am Anfang. Die kleinen Dinge, die mir wichtig sind, die wurden zuletzt nicht mit letzter Konsequenz gemacht. Es geht nur um die Spieldisziplin. Da dürfen wir nicht schlampen, sondern müssen nachharken, bevor es zu spät ist". Damit kein Schlendrian einkehrt, greift Komma zu Präventivmaßnahmen. Gestern Morgen vor dem Training hat er sechs seiner Schützlinge zu einer längeren Unterredung gebeten. "Ich habe sie gefragt, ob sie denken, dass wir in den letzten drei Spielen besser gespielt haben als in den ersten drei", erzählt Komma. "Fünf waren der Meinung, dass wir zuletzt schlechter waren als am Anfang der Saison."

Nun könnte man als Unwissender meinen, dass hier der Übungsleiter einer Mannschaft spricht, die sich mitten im Abstiegskampf befindet. Doch so ist es nicht, die Capitals führen die Tabelle so souverän an, dass auch bei einer Niederlage der Berliner im heutigen Spiel gegen die Schwenninger Wild Wings (19.30 Uhr, Jafféstraße) kein Konkurrent vorbeiziehen könnte. Die bisherigen Vorstellungen der Capitals als Gradmesser genommen, dürfte gegen den Tabellenzwölften nichts passieren. "Schwenningen ist gut, wir werden überrascht sein", sagt Komma. Und überhaupt, noch sei es nicht Zeit, Ziele umzustecken. "Wenn wir nach 20 Spieltagen mit acht Punkten Vorsprung Tabellenführer sind, können wir über mehr reden als Platz acht." Auf Platz acht wollen die Eisbären erst einmal hin. Heute zum Duell bei der zweiten Mannschaft der Anschutz-Gruppe, den München Barons, gibt es eine erfreuliche Nachricht: Nur Felski und Hammarström fehlen noch verletzt, dafür wird Rob Murphy sein Saisondebüt geben.

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