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Sport: In Frankfurt nichts Neues

Union verliert trotz guter Leistung beim FSV mit 1:2

Torsten Mattuschka senkte nach dem Abpfiff den Kopf und fasste sich mit beiden Händen an die Schläfen. Der Kapitän des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union ärgerte sich wie seine Mitspieler über die 1:2 (1:1)-Niederlage beim FSV Frankfurt. Nach zuvor zwei Siegen hintereinander ist der Aufwärtstrend der Berliner damit erst einmal gestoppt. „Vor dem 1:2 habe ich die Riesenchance, selbst einen Treffer zu erzielen. Ich habe leider nicht geschossen und den Ball vertändelt. Es tut mir leid. Das Ding nehme ich auf meine Kappe“, sagte Mattuschka. „Im Gegenzug bekommen wir das 1:2. Das ist natürlich bitter, weil wir wieder ganz gut gespielt haben. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.“ Der Frankfurter Doppeltorschütze Sascha Mölders hatte jedoch etwas dagegen.

Vor 3512 Zuschauern ging die Begegnung bei stürmischem Wetter aus Berliner Sicht sehr bescheiden los. Nach 26 Sekunden musste der in Frankfurt fehlerfreie Union-Torhüter Marcel Höttecke bereits den Ball aus dem Netz holen. Sascha Mölders hatte die mangelnde Anfangskonzentration des 1. FC Union ausgenutzt. Das warf die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus, die im Vergleich zum 2:1-Erfolg in der Vorwoche gegen Oberhausen unverändert geblieben war, aber nicht zurück. Denn bereits in der zweiten Minute erzielte John Jairo Mosquera mit seiner ersten Gelegenheit den 1:1-Ausgleich. Es war das zweite Saisontor für den Kolumbianer. „Wir hatten das Spiel danach recht gut unter Kontrolle, mit zwei Ausnahmen“, sagte Neuhaus. „Das war einmal Sascha Mölders, den wir nie in den Griff bekommen haben. Das zweite Problem ist nach wie vor unsere Chancenverwertung. Das Spiel hätte einen anderen Verlauf genommen, wenn wir unmittelbar vor dem 1:2 selbst getroffen hätten.“ Doch Torsten Mattuschka vertändelte eine große Gelegenheit, und auch Santi Kolk konnte den Ball danach nicht im Tor unterbringen.

Aus Sicht von Neuhaus gewann nicht die bessere, sondern die geduldigere Mannschaft. „Aber die Frankfurter haben die Bälle dahin gehauen, wo sie hingehören“, sagte Neuhaus, „nämlich ins Tor.“ Schon im Frühjahr unterlag Union mit demselben Resultat auf ziemlich unglückliche Weise in Frankfurt.

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