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Sport: In letzter Minute

Sie standen am Rande der Niederlage, doch dann kam wie so oft in kniffligen Situationen Ulf Kirsten. In letzter Minute war der 35-jährige Torjäger von Bayer Leverkusen am Fünf-Meter-Raum zur Stelle und spitzelte eine Flanken von Bernd Schneider zum 1:1-Endstand im Champions-League-Spiel gegen Arsenal London ins Netz.

Sie standen am Rande der Niederlage, doch dann kam wie so oft in kniffligen Situationen Ulf Kirsten. In letzter Minute war der 35-jährige Torjäger von Bayer Leverkusen am Fünf-Meter-Raum zur Stelle und spitzelte eine Flanken von Bernd Schneider zum 1:1-Endstand im Champions-League-Spiel gegen Arsenal London ins Netz. Die Leverkusener hatten bis dahin eine ganze Reihe Chancen ausgelassen und mussten dann auch noch das 0:1 durch den Franzosen Robert Pirès hinnehmen. Mit vier Punkten ist für beide Teams im Kampf um den Viertelfinal-Einzug noch alles möglich.

Bei strömendem Regen übernahmen die wieder mit den zuletzt gesperrten Lucio und Diego Placente angetretenen Hausherren zunächst das Kommando. Nationalspieler Oliver Neuville prüfte bereits in der zweiten Minute Torwart David Seaman. Nach gut einer Viertelstunde gaben die Gäste dann ihre abwartende Haltung mehr und mehr auf, starteten ihrerseits Angriffsbemühungen und hatten im Minuten-Takt viel versprechende Möglichkeiten. Auf der Gegenseite verpasste Kirsten eine Maßflanke von Ze Roberto nur knapp. Die Gäste hielten auch ohne sechs Leistungsträger weiter voll dagegen und blieben vor allem bei Kontern gefährlich.

"Wir können trotz leichter Feldvorteile froh sein, dass es 0:0 steht", sagte Bayer-Manager Reiner Calmund zur Pause. Nach dem Wechsel verstärkte Leverkusen sein bis dahin arg vernachlässigtes Flügelspiel, blieb aber gegen das Abwehrbollwerk zu ideenlos. Die Londoner zogen ihr Konzept durch, setzten stur auf Konter - mit Erfolg. Pirès schickte Wiltord, der schüttelte Placente ab, passte zurück auf Pirès und der lenkte die Hereingabe ins Netz.

Mit Dimitar Berbatow als weiterem Stürmer setzte Bayer alles auf eine Karte gegen die Londoner, die nach dem Platzverweis gegen Parlour in Unterzahl spielen mussten. Doch Gefahr drohte fast nur bei Einzel-Aktionen: So scheiterte auch Bernd Schneider an Seaman, Berbatow mit einem Kopfball an der Latte. Doch dann schlug Kirsten doch noch zu.

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