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Interview: "Der liebe Gott war auf unserer Seite"

Werder findet keinen Weg aus der Krise und zittert um die Qualifikation für die Champions League.

Herr Skela, hatten Sie vor dem Spiel eine Ahnung, dass es ein guter Tag für Sie werden würde?

Soll ich Ihnen was sagen? Ich habe mich ganz schlecht gefühlt.

Wieso denn?

Nachdem unsere Konkurrenten gestern gewonnen haben, war das wieder ein Spiel, das wir unbedingt gewinnen mussten. Zum Glück ist uns das Tor zum 1:1 passiert, der liebe Gott war auf unserer Seite. Durch den Sieg stehen wir jetzt wieder ganz gut da, aber in dieser Liga ist alles offen. Wir haben das Spiel heute mit zwei Aktionen für uns entschieden.

So bescheiden? Sie waren es, der das Spiel mit den beiden Toren entschieden hat.

Zum Glück nicht zum ersten Mal in meiner Karriere. Aber ich würde lügen, wenn ich sage, dass mir das nichts bedeutet. Das Spiel ist so ein bisschen dahingeplätschert. Hertha hat nicht viel gemacht, wir haben nicht viel gemacht. Da können Standardsituationen entscheidend sein.

Hatten Sie Bedenken, als Sie zum Elfmeter angetreten sind?

Der Trainer hatte mich schon vor dem Spiel als Schütze bestimmt, und nach meinem ersten Tor habe ich mich noch sicherer gefühlt. Ich bin jetzt 31, da muss man einfach die Verantwortung übernehmen.

Aufgezeichnet von Stefan Hermanns.

Ervin Skela, 31, spielt seit Januar 2007 in Cottbus. Zuvor war der 45-malige albanische Nationalspieler in der Bundesliga schon in Frankfurt, Bielefeld und Kaiserslautern.

Sebastian Stiekel[Bremen]

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