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Interview: „Ich will jetzt nur noch zehn Bier saufen“

Ausgerechnet der umstrittene Florian Busch schießt die Eisbären zum Sieg. Tagesspiegel sprach mit ihm über das Tor und die Dopingprobe.

Florian Busch, wie haben Sie Ihr Siegtor zum 2:1 für die Eisbären erlebt?

Ich habe einfach draufgehalten. Dann habe ich gar nichts kapiert. Erst als ich keine Luft mehr bekommen habe und ich nicht wusste, wo ich war, habe ich gewusst: Du bist der Siegtorschütze.

Sie beschreiben die Szene, in der Ihre Kollegen aufs Eis gestürmt sind…

Ja. Ich muss der Mannschaft ein großes Lob machen. Sie hat mir sehr geholfen, alleine hätte ich das nie geschafft. Auch bei meinem Tor hatte ich sehr viel Glück, den Puck so gut aufgelegt zu bekommen. Auch, dass der Andreas Renz meinen Schuss noch abfälschte.

Geht die dritte Deutsche Meisterschaft der Eisbären also nur auf eine glückliche Fügung zurück?

Nein, nein, so kann man das nicht sagen. Menschen, die hart arbeiten, haben einfach Glück. Und wir haben in dieser Saison verdammt hart gearbeitet. In den Play-offs mussten wir sogar mit angeschlagenen Spielern antreten, das war ein richtiger Kraftakt.

Wie wollen Sie denn jetzt feiern?

So genau weiß ich noch gar nicht, wie das in Berlin weiter geht. Ich will jetzt nur noch zehn Bier saufen, nach Hause fliegen und dann nochmal zehn Bier saufen.

Zuletzt hatten Sie nicht viel Grund zum Bier trinken und feiern.

Es ist unglaublich, was ich alles hinter mir habe...

Mit dem Finale ist das Thema Ihrer zunächst verweigerten Dopingkontrolle noch nicht abgehakt, oder?

Ich werde in den nächsten Wochen jedenfalls keine Zeitung mehr lesen und ich will auch nichts mehr davon hören.

Also interessiert es Sie gar nicht, ob es noch weitere Proteste gibt?

Natürlich kommt es darauf an, was die Leute sagen und schreiben. Egal ist mir das nicht.

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