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INTERVIEW MIT NATIONALSPIELER FRANK VON BEHREN: "Wir betrachten die Partie in Berlin einfach als Heimspiel“

Herr von Behren, was fällt Ihnen zuerst beim Stichwort Füchse Berlin ein?Zwei Namen: Kubisztal und Jaszka.

Herr von Behren, was fällt Ihnen zuerst beim Stichwort Füchse Berlin ein?

Zwei Namen: Kubisztal und Jaszka. Gegen beide habe ich in dieser Saison mit Flensburg-Handewitt in der Champions League gespielt, und die haben mit Lubin bei uns gewonnen.

Sie sind mittlerweile bei GWD Minden gelandet, die Polen in Berlin. Am Dienstag haben Sie die Chance zur Revanche.

Um mich geht es nicht. Minden hat die Chance, die Heimspielniederlage gegen die Berliner aus der Hinserie wiedergutzumachen. Und wir werden bei den Füchsen gewinnen.

Was macht Sie so sicher? Minden hat auswärts noch keinen Punkt geholt.

Wir betrachten die Begegnung einfach mal als Heimspiel. Wenn wir uns cleverer als zuletzt anstellen, klappt das.

Haben Sie keinen Respekt vor dem erstarkten Berliner Team, zu dem ja neben den Polen auch noch der Franzose Caillat von den Rhein-Neckar Löwen gekommen ist?

Ja klar, da hat sich einiges getan – bei uns aber auch. Neben mir ist mit Michael Haaß ein zweiter Nationalspieler hinzugekommen, auch auf der Torhüterposition haben wir uns verstärkt.

Warum steht Minden dann noch auf einem Abstiegsplatz, sechs Punkte hinter den Füchsen?

Weil wir in der Hinserie solche Spiele wie gegen die Füchse verloren haben und weil unsere Fehlerquote im Moment noch zu hoch ist.

Was sagen Sie zur These, dass die Füchse im Vergleich zu Ihrem Team auf allen Positionen gleichwertig oder sogar besser besetzt sind?

Das sehe ich nicht so,wobei ich aber anerkenne, dass sich in diesem Team sehr viel getan hat.

Einen Berliner Neunationalspieler haben Sie ja mit Markus Richwien nun kennengelernt. Wie fällt Ihr Urteil aus?

Über Richie? Ein netter Junge, der hat richtig was drauf. Ich kannte ihn ja persönlich noch nicht.

Trauen Sie ihm den Sprung in die Olympiamannschaft zu?

Das vielleicht noch nicht. Gerade auf den Außenpositionen gibt es sehr viele gute Spieler, und einige davon stehen schon länger in der Warteschleife.

Sie haben 164 Länderspiele absolviert, wissen Sie noch, was nach dem ersten Einsatz in Ihnen vorgegangen ist?

Ich war unglaublich stolz. So etwas gibt einen Schub, man setzt sich höhere Ziele, und auch das Team, in dem man spielt, profitiert davon.

Sind Sie aus Flensburg weggegangen, weil Sie den Traum von Ihrer dritten Olympiateilnahme aufgegeben haben?

Im Gegenteil, weil ich nach Peking will. In Minden spiele ich viel und bin auch wieder ins Nationalteam gekommen.

Die Fragen stellte Hartmut Moheit.

Frank von Behren, 31, kam in dieser Saison von Flensburg nach Minden in seine Geburtsstadt. Dort hat er einen Vertrag bis 2010, danach soll er ins Management wechseln.

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