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Interview: Wie geht's eigentlich Roland Wohlfarth?

Roland Wohlfarth hat den Fußball für sich abgehakt. An die Begenung FC Bayern gegen 1. FC Köln hat er jedoch besondere Erinnerungen.

Herr Wohlfarth, wo erwischen wir Sie gerade?

In meinem Heimatort Bocholt. Hier arbeite ich wieder in der Firma, in der ich früher Estrichleger gelernt habe, bin jetzt aber Bauleiter und hole die Aufträge rein.

Wieso haben Sie sich aus dem Bundesligarummel zurückgezogen?

Ich habe den Fußball für mich abgehakt. Bin deshalb auch heute nicht im Fernsehen unterwegs. Das wäre nichts für mich. Ich hätte mit meinem Namen auch sicher irgendwie Trainer werden können, vielleicht nicht in der Bundesliga, aber darunter bestimmt.

Morgen treffen Köln und Bayern aufeinander. Am 30. Spieltag der Saison 1988/89 war diese Paarung das vorentscheidende Spiel um die Meisterschaft, Bayern siegte 3:1. Sie erzielten alle drei Tore. Welchen Stellenwert hat dieses Spiel für Sie?

Es war ganz klar eines der wichtigsten meiner Karriere. Nicht nur, weil wir damit die Meisterschaft entschieden haben, sondern auch weil Christoph Daum unseren Trainer Jupp Heynckes ein paar Tage vorher im „Aktuellen Sportstudio“ öffentlich vorgeführt hatte. Deshalb war ich vor diesem Spiel ganz besonders heiß, wusste nicht mehr, wo oben und unten ist. Und am Ende haben wir Daum gezeigt, dass Heynckes und Hoeneß recht hatten. Das war mir wichtig.

Das Feindbild Daum gibt es heute nicht mehr. Was erwarten Sie von dem Spiel?

Es gibt nicht mehr diese Rivalität, es wird kein brisantes Spiel. Auch weil ich denke, dass die Bayern klar gewinnen. 3:1, wie damals.

Interview: Lucas Vogelsang

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