zum Hauptinhalt

Sport: Irritationen

Eine Woche nach der verbalen Abrechnung mit der Mannschaft und der Suspendierung von Stürmerstar Emile Mpenza hat sich die Gemütslage von Rudi Assauer kaum verbessert. Der Manager des FC Schalke 04 zeigte sich auch am Tag vor der fünften Partie in der Champions League bei Panathinaikos Athen am heutigen Mittwoch (20.

Eine Woche nach der verbalen Abrechnung mit der Mannschaft und der Suspendierung von Stürmerstar Emile Mpenza hat sich die Gemütslage von Rudi Assauer kaum verbessert. Der Manager des FC Schalke 04 zeigte sich auch am Tag vor der fünften Partie in der Champions League bei Panathinaikos Athen am heutigen Mittwoch (20.45 Uhr/live in Premiere World) unversöhnlich. "Ein Teil der Truppe ruft nicht alles ab. Sicher sind dem einen oder anderen Grenzen gesetzt. Aber von denen, die schon bewiesen haben, dass sie es besser können, erwarte ich einfach viel mehr", forderte Assauer klipp und klar eine weitere Leistungssteigerung.

Der 57-jährige Manager nimmt die Elf vor dem entscheidenden Spiel im Stadion "Apostolos Nikolaidis" in die Pflicht. Er macht deutlich, dass er trotz des 4:0 auf Mallorca und dem folgenden 1:0 über 1860 München in der Liga weitere Wiedergutmachung verlangt. "Sie sollen ordentlich kicken. Man muss weiter beobachten, welche Einstellung bei ihnen dahinter steckt. Denn bei den Ansprüchen, die ich stelle, kann ich nicht zufrieden sein mit den bisherigen Leistungen", so Assauer, der sich bei der Pressekonferenz in Athen aber davon distanzierte, dass bei seiner Kritik der Name Jörg Böhme gefallen sei. "Ich habe gar keinen Namen genannt", sagte Assauer, der die durch ein nicht autorisiertes Interview entstandenen Irritationen mit Böhme "innerhalb von fünf Minuten" ausräumen konnte.

Spätestens seitdem Assauer vor der Mallorca-Partie gesagt hat, er sei es "leid, mich für die Mannschaft zu schämen", und allen Spielern die sofortige Vertragsauflösung anbot, wissen die Akteure, dass sie sich Totalausfälle nicht mehr leisten können. In der griechischen Hauptstadt hilft Schalke (3 Punkte) angesichts der Konstellation in Gruppe C gegen Spitzenreiter Panathinaikos (9) ohnehin nur ein Sieg, um die Möglichkeit auf Platz zwei oder drei nicht zu verspielen. "Das ist unsere letzte Chance. Die allerletzte hatten wir schon", sagte Olaf Thon, der wie Marc Wilmots nach überstandener Blessur und dem Verzicht auf das Spiel gegen 1860 wieder ins Team drängt. "Wahrscheinlich spielen wir nur noch um den dritten Platz. Aber wenn wir gewinnen, gibt es nächste Woche gegen Arsenal London ein echtes Endspiel", sagte Thon, der das Donnerwetter von Assauer begrüßt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false