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Italien - Slowakei: Taktikschule mit Mathias Klappenbach

Vor dem Spiel gegen die Slowakei müht man sich in Italien, allen Klischees gerecht zu werden. „In jedem Fall werden sie das Spiel kaufen“, sagte der Chef der rechtspopulistischen Lega Nord, Italiens Reformminister Umberto Bossi.

Vor dem Spiel gegen die Slowakei müht man sich in Italien, allen Klischees gerecht zu werden. „In jedem Fall werden sie das Spiel kaufen“, sagte der Chef der rechtspopulistischen Lega Nord, Italiens Reformminister Umberto Bossi. Die Separatisten sind keine Freunde der Nationalelf. Und deren Trainer Marcello Lippi verstand die Kritik nach den beiden wenig unterhaltsamen Unentschieden nicht – auch das ein Klassiker. Gegen Paraguay fand Lippi das Tor des Gegners glücklich, obwohl Italiens 1:1 durch einen Torwartfehler zustande kam. Auch gegen Neuseeland habe seine Mannschaft kein Glück gehabt. Vor allem aber hatte sie kein Tempo im Spiel und zeigte spielerische Mängel, ein großes Problem. Schnell und mit dem Ball am Boden wollte Lippi sein Team spielen lassen, der Ball kam aber in der Spitze nicht an. Nun ruht die vage Hoffnung auf dem bislang verletzten Andrea Pirlo. Der Spielmacher hat seine großen Jahre hinter sich, versteht aber immer noch, seine Kollegen mit zentimetergenauen Pässen einzusetzen. Das werden wohl – auch wenn Pirlo wahrscheinlich zunächst auf der Bank Platz nehmen muss – in vorderster Linie gleich drei Anspielstationen sein. Regisseur Pirlo macht sein Spiel zwar oft von weit hinten heraus, defensiv müssen aber Daniele De Rossi und Riccardo Montolivo absichern. Daran wird Italien nicht scheitern: Keeper Federico Marchetti bekam bisher, außer bei dem einen Gegentor, noch keinen einzigen Ball aufs Tor.

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