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Sport: Jan Ullrich ist noch 562 Kilometer vom Vuelta-Sieg entfernt

Jan Ullrich trennen noch 562 Kilometer vom ersten deutschen Vuelta-Sieg nach 34 Jahren. Nach einer ereignisreichen 17.

Von Frank Jansen

Jan Ullrich trennen noch 562 Kilometer vom ersten deutschen Vuelta-Sieg nach 34 Jahren. Nach einer ereignisreichen 17. Etappe, die am Mittwoch der Italiener Christian Moreni vor den Spaniern Jose Vicente Garcia Acosta und Mikel Zarrabeitia gewann, muss der Merdinger heute über den 1800 Meter hohen Morcuera und den schwer zu fahrenden Abantos-Berg kommen, um am Sonnabend beim Zeitfahren den Sieg perfekt zu machen. Dann würde er in die Fußstapfen von Rolf Wolfshohl treten, der zuletzt 1965 siegte. Nach 226 Kilometern auf der Etappe von Los Ronchales nach Guadalajara hatte Ullrich im Hauptfeld 16 Minuten Rückstand auf den im Gesamtklassement unbedeutenden Tagessieger. Mit 49 Sekunden Vorsprung auf Igor Gonzalez Galdeano (Spanien) blieb Ullrich Spitzenreiter der Vuelta.

Bei Sturm und Regen begann die Etappe in Los Ronchales mit über einer Stunde Verspätung. Bei Ullrich wurde morgens um 7 Uhr zum zweiten Mal Blut abgezapft. Wie bei den anderen 30 überprüften Fahrern, lagen Ullrichs Hämatokritwerte unter der festgesetzten Grenze von 50 Prozent. Die 17. Etappe verlangte den Fahrern alles ab. Der Cottbuser Danilo Hondo quälte sich mit einer Wadenverletzung herum. "Er wird Schwierigkeiten haben, die Rundfahrt durchzufahren", sagte Mannschaftsarzt Lothar Heinrich.

Der Kölner Marcel Wüst, viermaliger Etappensieger zuvor, gab nach Sturzverletzungen vom Vortag auf. Auch Spaniens Meister Jose Angel Casero, Gesamt-Achter und wertvollster Helfer des Ullrich-Verfolgers Gonzalez Galdeano, brach die Rundfahrt wie weitere drei Fahrer seines Teams ab.

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