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Jan Ullrich: Wohl doch keine DNA sichergestellt

Bei der Durchsuchung der Wohnung des unter Dopingverdacht stehenden Radprofis Jan Ullrich im schweizerischen Scherzingen am vergangenen Mittwoch sind offenbar doch keine DNA-Spuren sichergestellt worden.

München - Als "eine Ente" bezeichnete dies der eidgenössische Chefermittler Herbert Ammann im "Focus", wie das Nachrichtenmagazin vorab berichtet. Zwar habe man einen Beschluss zur zwangsweisen Abgabe einer Speichelprobe mitgeführt, dieser sei jedoch nicht vollstreckt worden, da man Ullrich nicht angetroffen habe.

Der frischvermählte Ullrich hatte aufgrund der Hausdurchsuchung seine Flitterwochen abgebrochen und wurde beim ermittelnden Bezirksamt Kreuzlingen vorstellig. Der gebürtige Rostocker sei "inzwischen bei uns erschienen und entsprechend über die Untersuchung orientiert worden", sagte Ammann. Offen ließ der Chefermittler dabei, ob Ullrich inzwischen freiwillig eine DNA-Probe abgegeben hat.

Die Durchsuchungen gingen auf ein Rechtshilfeersuchen der Bonner Staatsanwalt zurück. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ullrich, seinen langjährigen persönlichen Betreuer Rudy Pevenage sowie den spanischen Profi Oscar Sevilla wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz sowie Betrugs. (tso/ddp)

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