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Sport: Je besser, desto länger

Herthas Arne Friedrich bleibt bis 2007 – mindestens

Berlin - Drei Monate haben die Verhandlungen gedauert. Jetzt sind alle Beteiligten froh, dass Arne Friedrich seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei Hertha BSC verlängert hat. Manager Dieter Hoeneß, Trainer Falko Götz und der Mannschaftskapitän selbst sprachen gestern von einem „Signal für die Zukunft des Vereins“. Friedrich hat einen festen Vertrag bis 2007, der sich zweimal automatisch um je ein Jahr verlängern könnte. Dafür muss Hertha in der Saison 2006/07 einen Startplatz im Uefa-Cup erreichen, ein Jahr später ist dann der Einzug in die Champions League nötig, damit Friedrich erneut für eine weitere Saison an Hertha gebunden ist.

„Ich bin froh, dass jetzt alles geklärt ist. Die Situation hat mich doch belastet“, sagte der Nationalspieler, an dem angeblich auch Schalke 04 und Bayern München interessiert waren. „Hier wird etwas aufgebaut, ich habe ein gutes Gefühl und fühle mich wohl in Berlin. Die Entscheidung hat aber vor allem sportliche Gründe“, sagte der 25-Jährige. Finanziell ist der Verein laut Hoeneß „an die Grenze des Verantwortbaren“ gegangen. „Wenn Arne nicht hätte bleiben wollen, hätten wir es aber auch damit nicht geschafft“, sagte der Manager, der sich schon zu Beginn der Verhandlungen gute Chancen ausgerechnet hatte, den Verteidiger zu halten.

Acht weitere Verträge laufen bei Hertha zum Saisonende aus. Schon daran, dass mit allen anderen Spielern frühestens nach der Winterpause im Detail verhandelt werden soll, kann man erkennen, welchen Stellenwert der vor der Saison zum Führungsspieler auserkorene Friedrich für die mittel- und langfristigen Ziele bei den Berlinern hat. „Wir wollen um ihn herum eine neue Mannschaft aufbauen“, sagte Hoeneß.

Nachdem die Zukunft geklärt war, freute sich Friedrich erst einmal auf das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Wegen einer Bänderverletzung ist er seit dem elften Spieltag nicht zum Einsatz gekommen. Gestern trainierte er wieder mit der Mannschaft. Und kann am Samstag das erste Spiel der Zukunft bestreiten.

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