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Sport: Jena verzichtet auf Einspruch

Drittligist verpasst damit den Relegationsplatz

Jena - Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena hat im Streit um eine Gelbe Karte das Urteil des Sportgerichts des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) akzeptiert und verzichtet auf eine Anrufung des DFB-Bundesgerichts. Die Thüringer legten aufgrund „der offenbaren Chancenlosigkeit auch in höherer Instanz“ keinen Widerspruch gegen das Urteil ein. Das teilte der Klub am Dienstag mit. Damit ist Jena einen Spieltag vor Saisonende endgültig aus dem Rennen um den Relegationsplatz. Jena hatte gegen die Wertung des verlorenen Spiels gegen Heidenheim Einspruch erhoben, da der Heidenheimer Martin Klarer nach zehn Gelben Karten aus ihrer Sicht hätte gesperrt werden müssen.

Das DFB-Sportgericht hatte am Montag geurteilt, dass in der „fragwürdigen Szene“ des Spiels Braunschweig gegen Heidenheim am 3. Oktober 2009 eine „Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters“ vorliege. Und diese sei nicht anfechtbar. Damals hatte Klarer Gelb gesehen. Dafür gibt es Foto- und Videobeweise. Der Unparteiische Jan Seidel hatte die Gelbe Karte aber Christian Essig zugeordnet. Deshalb spielte Klarer gegen Jena, obwohl er eigentlich wegen einer Gelb- Sperre hätte pausieren müssen.

Für eine Stellungnahme waren die Jenaer Verantwortlichen nicht zu erreichen. Bei Carl Zeiss hatte man mit einem Sieg am grünen Tisch gerechnet. Hätte der DFB am Montag dem Einspruch stattgegeben, wäre Jena mit 63 Zählern – punktgleich mit dem Tabellen-Dritten Ingolstadt – noch ein aussichtsreicher Kandidat auf den Relegationsplatz für die Zweite Liga gewesen. dpa

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