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Sport: Jetzt auch die Bayern

Der Cottbuser Petersen wird von vielen begehrt

Cottbus - Man kann wirklich nicht sagen, dass das Leben von Nils Petersen am Montag völlig aus der Bahn geraten ist. Dabei war er am Morgen beim Stöbern durch diverse Internet-Portale auf eine Nachricht gestoßen, die labilere Gemüter ausgiebig in Wallung versetzt hätte: Nils Petersen erfuhr aus dem Netz, dass Bayern München an ihm interessiert sein soll. Mehr wusste der Stürmer von Energie Cottbus angeblich nicht, und weitere Erkundigungen holte der 22-Jährige erst einmal auch nicht ein. „Es gab heute Wichtigeres“, berichtete Petersen am Abend, das Zweitligaspiel gegen Augsburg (1:1) nämlich.

Nach Schalke, Wolfsburg und Freiburg nun also die Bayern. Die viel größere Nachricht aber bleibt, dass es offenbar 14 Bundesligisten gibt, die sich nicht mit Petersen beschäftigen. Der Stürmer hat seinen Vertrag in Cottbus zwar erst im Winter bis 2014 verlängert, für eine Ablöse von unter drei Millionen Euro aber darf er den Klub verlassen. Ein erträglicher Preis für einen jungen deutschen Stürmer, der mit 24 Toren die Torschützenliste der Zweiten Liga anführt, schnell ist, technisch gut – und vor allem klar im Kopf.

Bis zum Saisonende will Petersen entscheiden, wie es weitergeht: ob er in Cottbus bleibt oder zu einem Erstligisten wechselt. Natürlich sei es sehr verlockend, wenn sich der größte Klub Deutschlands für einen interessiere, sagte Petersen, aber Eitelkeit wird bei seiner Entscheidung eine untergeordnete Rolle spielen. Petersen kennt all die Namen hoffnungsvoller Talente, die bei den Bayern nicht einen Schritt weitergekommen sind. „Das Wichtigste ist die Perspektive“, sagt er. Dass er sich weiter entwickeln könne und auf genügend Einsätze komme. Nils Petersen wird demnächst versuchen, das herauszufinden. „Wenn man von den Bayern zum Gespräch gebeten wird, gehört es sich so, dass man sich das auch anhört“, sagte er. „Schon aus Respekt.“ sth

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