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Sport: Jubel in Bern und Madrid

WM-Qualifikation: Schweiz schlägt Türkei 2:0, Spanien schlägt Slowakei 5:1

Bern/Madrid - Die Schweizer Fußballnationalmannschaft hat sich am Samstagabend in der Relegation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland eine überraschend gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Mittwoch verschafft. Gegen die eigentlich als Favorit in das Spiel gegangene Mannschaft der Türkei kamen die Eidgenossen zu einem 2:0 (1:0)-Erfolg im Stade de Suisse von Bern. Spanien kann sogar schon fest mit der Qualifikation rechnen. Nach dem 5:1 (2:0)-Sieg der Spanier im Hinspiel in Madrid hilft den Slowaken im Rückspiel nur noch ein Wunder.

In Bern schoss der Schweizer Abwehrspezialist Philippe Senderos, der bei Arsenal London spielt, in der 40. Minute das erste Tor, Valon Behrami sorgte für den wichtigen zweiten Treffer vier Minuten vor dem Schlusspfiff. Im 14. Aufeinandertreffen beider Teams war es erst der zweite Heimsieg für die Schweizer und erst der vierte Sieg insgesamt.

In Madrid schoss allein Luis Garcia drei Tore zum spanischen 5:1-Sieg, Torres traf per Elfmeter und schließlich stellte Morientes den Endstand her. Den Ehrentreffer für die Slowaken erzielte Vittek kurz nach der Halbzeitpause.

Vor 30 000 Zuschauern im ausverkauften Stade de Suisse dominierten die Schweizer, die letztmals 1994 in den USA an einer WM-Endrunde teilgenommen hatten, über die gesamte Spielzeit hinweg. Die Türken, bei denen der Kölner Alpay in der Startelf stand, kassierten nach einer enttäuschenden Vorstellung die erste Auswärts-Niederlage in der laufenden WM-Qualifikation. Das könnte sie nun um die fast sicher geglaubte Turnier-Teilnahme bringen. Allerdings waren die Gäste ersatzgeschwächt in die Begegnung gegangen. So mussten der Schalker Hamit Altintop und Emre aufgrund einer Gelbsperre zuschauen, während Yildiray Bastürk von Hertha BSC wegen einer Verletzung ausfiel. Die Schweizer konnten dagegen nahezu in Bestbesetzung antreten.

In Madrid rehabilitierten sich die Spanier für ihre durchwachsene WM-Qualifikation. Raul konnte jedoch auch diesmal keine Akzente setzen, dafür begeisterten andere. Vor allem Luis Garcia zeigte mit seinen drei Treffern eine Glanzleistung, er wurde von den Zuschauern mit Sprechchören verabschiedet. Spielentscheidend war allerdings ein unberechtigter Elfmeter für die Spanier, der auch eine Gelb-Rote Karte für den Slowaken Had nach sich zog. Torres verwandelte den Strafstoß zum 3:1. ddp/dpa/Tsp

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