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Sport: Jubel um Sükür

„Cimbombom!“, der Kosename für Galatasaray, hallte durch die Gänge des Flughafens Tegel.

„Cimbombom!“, der Kosename für Galatasaray, hallte durch die Gänge des Flughafens Tegel. Hunderte türkischer Fans hatten sich am Sonnabendvormittag eingefunden, um die Ankunft der Stars von Galatasaray Istanbul zu bejubeln. Die Mannschaft ist heute Gegner von Hertha BSC beim Abschiedsspiel für Michael Preetz und Eyjölfur Sverrisson (Olympiastadion, 16.10 Uhr, live bei RBB-Berlin). Die Euphorie am Flughafen war groß, jeder Spieler wurde per Handschlag und mit Schulterklopfen begrüßt. Als Hakan Sükür als Letzter durch den Ausgang kam, steigerte sich die Begeisterung noch. Kein Wunder. Trotz diverser, eher missglückter Auslandsengagements ist er immer noch der Fußballheld in der Türkei.

Aber auch in der Berliner Fußballszene ist Sükür, der „Bulle vom Bosporus“ genannt wird, eine bekannte Größe. Schließlich hat er Hertha bereits einige Male seinen Torinstinkt spüren lassen. 1999 zum Beispiel, als Sükür in der Champions League zwei Tore zum 4:1-Erfolg über Berlin beisteuerte. Oder ein Jahr später, als er bei Inter Mailand eingewechselt wurde, in der 89. Minute das 2:1 erzielte und Hertha damit aus dem Uefa-Cup schoss. In Berlin tauchten sogar Spekulationen über einen Wechsel zu Hertha auf – und wurden nie so richtig dementiert. Dazu sagte Sükür: „Es gab Verhandlungen mit Hertha, allerdings konnte leider keine Einigung erzielt werden.“

Jetzt ist er zu Galatasaray zurückgekehrt. „Ich habe in Istanbul meine größten Erfolge gefeiert, dies ist meine Heimat.“ Nimmt man die Stimmung in Tegel als Vorzeichen, dürfte das Abschiedsspiel ein großes Fest werden. Nicht nur für Preetz und Sverrisson, sondern auch für Hakan Sükür.

Ozan Sakar

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