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Julian Weigl (l.) und Joshua Kimmich sind als Konkurrenten um einen Platz im EM-Aufgebot nominiert.

© dpa

Julian Weigl und Joshua Kimmich: Fußball-EM als Traum, Olympia im Hinterkopf

Julian Weigl, 20 Jahre, und Joshua Kimmich, 21, stehen vor ihrem Länderspiel-Debüt. Auf dem Pressepodium in Ascona verraten beide, dass sie lieber zur EM in Frankreich als zu Olympia nach Rio fahren würden.

Die Bundesliga-Entdeckungen Julian Weigl und Joshua Kimmich konkurrieren bei Bundestrainer Joachim Löw um einen Platz im EM-Kader. Den Traum vom Fußball-Sommer in Frankreich möchten sich die beiden Jungprofis im Trainingslager in der Schweiz mit großem Einsatz erfüllen. Falls nicht, würden sie sofort ein neues sportliches Ziel anpeilen. „Klar, ein bisschen ist Olympia im Hinterkopf. Das ist eine Option. Ich würde gerne in Rio teilnehmen“, sagte Bayern-Profi Kimmich am Donnerstag in Ascona. Der neben ihm auf dem Pressepodium sitzende Dortmunder Weigl stimmte zu.

Erstmals seit 1988 konnten sich Deutschlands U21-Junioren wieder für das olympische Fußballturnier im August qualifiziert. Nach der Berufung in den vorläufigen EM-Kader liegt der Fokus von Kimmich und Weigl aber ganz auf der Aufnahme in das endgültige 23-Mann-Aufgebot. Vier Spieler muss Löw bis zum kommenden Dienstag noch streichen.

Die EM ist ein großer Traum“, sagte der 20-jährige Weigl. Der ein Jahr ältere Kimmich sprach sogar von einem „Riesentraum für uns alle“. Er schloss dabei auch den Schalker Leroy Sané (20) und Julian Brandt (20) von Bayer Leverkusen mit ein. „Es ist eine Zeit, die wir genießen sollten, die ein Bonus ist“, sagte Kimmich zur Chance des Quartetts, sich in Löws Turnierkader zu kämpfen.

Weigl und Kimmich sind wegen ihrer Stammposition im defensiven Mittelfeld dabei auch Konkurrenten, wie der Dortmunder zugab. Aber: „Man gönnt es dem anderen“, versicherte Weigl. Beide haben erst einmal beste Chancen, am Sonntag im vorletzten Testspiel vor der EM in Augsburg gegen die Slowakei ihr Länderspieldebüt zu feiern. Konkrete Zusagen des Bundestrainers gab es dafür noch nicht: „Mit Herrn Löw habe ich mich noch nicht unterhalten“, verriet Kimmich. (dpa)

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