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Sport: „Käse, Scheißdreck, Mist“

Wie Rudi Völler nach dem Abpfiff reagierte

Nach dem Spiel verlor er die Nerven. Rudi Völler konnte „den ganzen Scheißdreck“ nicht mehr hören. Im ARDStudio bei Waldemar Hartmann schimpfte der Teamchef konkret auf die seiner Meinung nach viel zu negative Berichterstattung der Moderatoren Gerhard Delling und Günter Netzer. „Das ist doch alles Käse. Immer sind wir angeblich an einem noch tieferen Tiefpunkt angekommen“, sagte Völler, der sich überhaupt nicht mehr beruhigen wollte. „Günter Netzer hat früher auch viel Mist gespielt. Der war ein Standfußballer.“ Auch Hartmann wurde von Völler verbal attackiert: „Du trinkst hier drei Weizenbier und kannst dich entspannt zurücklehnen.“ Danach durften erst einmal Delling und Netzer aus dem Studio antworten, die ihre Kritik verteidigten. Als die Kamera wieder zu Hartmann und Völler zurückkehrte, nahm der seine Weizenbier-Äußerung gegenüber dem Moderator zurück. Dafür siezte er Hartmann, der die Emotionen beruhigen wollte, und wiederholte, dass er „den ganzen Käse“ nicht mehr hören könne. „Dann sendet doch am Samstagabend Unterhaltung und keinen Fußball.“

Völler forderte mit Schweiß auf Stirn die Medien auf, „endlich vom hohen Ross herunter zu kommen. Kritik an der Mannschaft ist okay, aber immerhin haben wir beim Tabellenführer gespielt. Es kann doch keiner erwarten, dass wir die Isländer locker mit 5:0 wegputzen.“ Und er ging sogar noch einen Schritt weiter: „Ich bin nicht wie Ribbeck oder Vogts, die jahrelang an ihrem Stuhl festgeklebt haben. Ich brauche keine Rudi- Rudi-Rufe.“

Der Teamchef war auch sauer auf seine Mannschaft. „Am Mittwoch gegen Schottland werde ich nur die Leute spielen lassen, die sich hundertprozentig den Arsch aufreißen.“ Die Medien werden dabei sein. klapp

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